Ein Stadtbummel durch Paris

Paris - EiffelturmBonjour Paris! Nach langer, langer Zeit verbringe ich noch mal ein Wochenende in der Stadt. Bei einem Spaziergang entdecke ich meine Liebe zu Paris wieder.

Als Kind und Jugendliche war ich mit meiner Familie sehr oft in Frankreich. Denn meine Eltern lieben das Land. Als ich dann allein verreiste, zog es mich mehr zu anderen Zielen.

Dabei liegt Paris so nah. Ab Düsseldorf fliege ich in etwas über einer Stunde dorthin. Ich lande nachts um 22 Uhr, unter mir glühen die Lichter der Stadt.

Paris - LouvreAm nächsten Tag ziehe ich morgens die Vorhänge auf: blauer Himmel und Sonnenschein. Ich bin zentral im Citadines Prestige Saint-Germain-des-Prés untergebracht, mein Spaziergang zum Louvre Museum mit seiner Glaspyramide dauert nur 10 Minuten.

Unterwegs erlebe ich Paris wie aus dem Reiseführer: Eine Ente steht an der Ampel, eine Frau im gestreiften Shirt kommt mir entgegen und ein Mann mit Baskenmütze sitzt im Café.

Vor dem Louvre bin ich mit meiner Bekannten Denise verabredet, die als Deutsche seit 2010 in Paris lebt. Sie schreibt auf ihrem Blog Touristen in Paris, hat einen Paris-Reiseführer herausgegeben und führt mit ihrem Team Stadtführungen durch. Sie zeigt mir einige schöne Ecken der Stadt und erzählt mir etwas zum Leben in Paris.

Zuerst lassen wir uns in einem Park beim Louvre nieder, um die Sonne bei einem Kaffee zu genießen. Auf den Stühlen sitzen viele Pariser mit Sonnenbrillen – sie lassen sich an diesem Samstagvormittag in der Sonne wärmen oder unterhalten sich. Ein Mann hält mit einem Minihund auf dem Bauch ein Nickerchen.

Paris - Galerie VivienneDanach zeigt Denise mir mehrere Passagen. 1828 gab es 137 der überdachten Einkaufspassagen, heute sind es nur noch 24. Die “Galerie Vivienne” mit ihrem schönen Mosaikboden gefällt mir am besten. In der “Passage des Princes” gibt es Spielsachen, in der “Passage des Panoramas” kann man sich einmal um die Welt essen. Die letztere gibt es seit 1800, es ist die älteste Passage in Paris.

Wir bummeln weiter Richtung der Kirche Sacré-Cœur de Montmartre. Denise meint: “Paris kann man sich gut erlaufen.” Stimmt – mit bequemen Schuhen kein Problem. Bevor sie weiter muss, zeigt sie mir noch die Rue des Martyrs. Hier riecht es verlockend nach Brathähnchen. Es gibt neben Restaurants und Cafés auch Fleischereien, Käsereien und Bäckereien mit kunterbunten Törtchen.

Ich esse in einem organischen Café ein Risotto und trinke dazu einen Detox-Herbst-Saft. Paris ist nicht günstig, das kostet zusammen 20 Euro. Gut, dass ich mir in meinem Hotel auch selbst etwas kochen kann, es ist mit Kühlschrank und Herd ausgestattet.

Ich freue mich über meine Französischkenntnisse aus der Schule, denn viele sprechen kein Englisch. So verstehe ich auch die französische Speisekarte ganz gut.

Flohmarkt in Paris 3Weiter Richtung Sacré-Cœur schlägt mein Vintageherz höher, ich stoße auf einen “Brocante” (Flohmarkt).

Flohmarkt in ParisAn den Ständen sehe ich viele alte Schätzchen – von einem ausgestopften Kugelfisch über Sixitieskleider bis hin zu Vintagemöbeln. Einen dieser bunten Stühle hätte ich zu gerne gekauft.

Flohmarkt in Paris 2Auch bei diesem Liegestuhl hätte ich zugeschlagen – aber ich kann leider nichts Sperriges mitnehmen. Also kaufe ich nur drei Originalsonnenbrillen aus den Sixties, für insgesamt 15 Euro.

Dann wird es wieder Zeit für ein Café – die Füße ausruhen, etwas trinken und Leute beobachten. “Das Leben spielt sich im Sommer in Paris draußen ab. Die Wohnungen der meisten Pariser sind zu klein, um jemanden zu sich einzuladen”, hat mir Denise erklärt.

Paris - Cafe gourmandIch bestelle die beste Erfindung ever: café gourmand für 6,50 Euro. Das ist ein Espresso mit süßen Kleinigkeiten. Meiner heißt “Plaisir” –  und ein Vergnügen sind Macaron-Plätzchen, Ganache-Schokocreme und Kaffeeeis wirklich. Sooo gut!

Paris - Sacre Coeur 3Dann kommt ein Auffrischkurs mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sacré-Cœur liegt auf einem Berg und bei über 20 Grad wird mir beim Aufstieg ziemlich warm (es gibt übrigens auch Lifte).

Paris - Sacre CoeurAber es lohnt sich: Der Blick auf die Kirche ist toll. Allein bin ich allerdings nicht, es sind jede Menge anderer Besucher dort.

Paris - Sacre Coeur 2Ich schaue noch einmal nach oben – sehr schön!

Paris - Ausblick auf die StadtAuch der Blick über die Stadt ist eindrucksvoll. Runter geht es übrigens deutlich leichter als rauf.

Paris - TriumpfbogenZum Arc de Triomphe nehme ich dann aber doch die Metro, sie fährt dorthin durch. In der Bahn ist es ganz schön voll. Ich bin froh, als ich aus dem Dunkel der Metro wieder ins Sonnenlicht auftauche.

Der Pariser Triumphbogen wurde von 1806 bis 1836 auf dem Place Charles-de-Gaulle erbaut. Darum herum kreisen die Autos und Motorräder. Auf einer Fahrt sind Carsten und ich mal hineingeraten und fuhren ungefähr eine halbe Stunde im Kreis, bis wir bei dem starken Verkehr wieder herausfanden.

Nahe beim Triumphbogen liegt der Eiffelturm, ich kann dahin laufen. Unterwegs lege ich einen Stopp ein – natürlich wieder in einem Café – und trinke die teuerste Cola meines Lebens, sie kostet 4,50 Euro. Dafür wird sie mit Blick auf das Wahrzeichen der Stadt serviert. Ich mag den Eiffelturm sehr gerne und mache ein Selfie mit neuer Sonnenbrille.

Paris - Notre DameZur Kathedrale Notre Dame nehme ich dann aber wieder die Bahn.

Paris - SonnenuntergangEs folgt ein toller Augenblick: der Sonnenuntergang mit Eiffelturm. Das ist der perfekte Abschluss für meinen ersten Tag in Frankreich. Hach, Paris – du bist so einfach zu lieben.

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Anja Beckmann

Reisebloggerin bei Travel on Toast
Auf diesem Reiseblog gebe ich Tipps für Ausflugsziele in NRW, Städtereisen, Strandurlaub, Urlaub mit Hund und vegan reisen. Folge mir gerne auf Social Media!

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2 Kommentare

  • Antworten
    Ute Vogel
    29. September 2014 um 10:36

    Hach, herrlich, das muss ich auch mal wieder machen.

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