Bali: Strand, Tempel & Reisfelder

Bali - Kuta StrandEs gibt ein paar Orte, an die ich immer wieder gerne zurückkehre. Die indonesische Insel Bali gehört dazu. Warum? Ich liebe Inseln. Ich liebe Strände. Ich liebe gutes Essen. Dazu gibt es beim Bali Urlaub noch saftig-grüne Reisfelder, schöne Vulkane und Tempel, vorwitzige Affen und die allernettesten Menschen.

Bali - Reisfeld mit StatueGrün, soweit das Auge reicht. Das sind die Reisfelder auf Bali. Sie sehe ich als erstes, als ich von Malaysias Hauptstadt Kuala Lumpur aus ankomme. Der Flug mit der Airline Air Asia hat mich gerade mal 35 Euro gekostet. Das war gut investiert!

Indonesien zieht mich schon wegen der vielen Inseln an. Es ist der weltweit größte Inselstaat mit über 17.500 Inseln. Ich könnte also rund 48 Jahre lang täglich Inselhopping betreiben, ohne dieselbe Insel zweimal zu sehen.

Die Temperaturen liegen meist um die 30 Grad. Die Trockenzeit ist von Juni bis September, ansonsten gibt es die Regenzeit.

Bali - KinderMir gefallen auch die Menschen. Manchmal höre ich: “Asiatische Menschen sind zurückhaltend und still.” Ähm, nicht unbedingt… Es würde ja auch niemand sagen: “Europäer sind besonders pünktlich.” Dieses Vorurteil gilt vielleicht oft für die Deutschen, aber ich habe auch unpünktliche Freunde. ;)

Bali - nette MenschenIn Indonesien treffe ich viele freundliche, aufgeschlossene, lustige Menschen. Vor allem Frauen kommen offen auf mich zu und fragen mich über Deutschland (“Great soccer team!”) aus. Sie wollen oft ein Foto von mir, dafür bekomme ich ein Bild von ihnen. Ein fairer Tausch!

Bali - Sate aus IndonesienIch bin an der holländischen Grenze aufgewachsen. Als Kind habe ich geglaubt, Sate sei ein typisch niederländisches Gericht. Nicht ganz… Indonesien ist eine ehemalige holländische Kolonie, daher stammen die Fleischspieße mit Erdnusssoße.

Mjam, Erdnuss ist toll. Auf Bali komme ich ganz auf meine Kosten. Ich esse Sate und Gado-Gado (Gemüse und Eier mit Erdnusssoße). Die süße Nuss kombiniert mit den Currygewürzen ist so lecker! Als Desserts gibt es etwa Zitronengras-Ingwer-Sorbet oder schwarzen Reis mit Kokos und Palmzucker.

Bali - Kaffee, Kakao und TeeDa auf Bali so ziemlich alles wächst, probiere ich auch Ginsengkaffee, Ingwertee und Kakao von der Insel.

Bali - Frau röstet KaffeeFasziniert schaue ich zu, wie eine Frau den Kaffee mit der Hand röstet.

Am bekanntesten für den Bali Urlaub ist Kuta Beach, den Strand seht ihr auf dem Titelbild. Das ist ein Surf- und Partyort, an dem mir viel zu viel los ist. Sensationell sind dort allerdings die Sonnenuntergänge. Wir sitzen oft auf dem noch warmen weißen Sand, trinken ein Bier und schauen auf den Feuerball am Horizont.

Bali - TempelWährend Indonesien weitgehend muslimisch ist, ist Bali hinduistisch. Es wird auch “Insel der 1.000 Tempel” genannt, es gibt hier rund 20.000. Ich besuche etwa Besakih, den Haupttempel der Insel, und fotografiere ohne Ende die Tempelanlage mit ihren über 200 Gebäuden.

Reiseblogger Anja Beckmann auf BaliDer Eingang zur Elefantenhöhle Goa Gajah sieht aus, als wolle er mich gleich verschlucken. Keine Sorge, es ist nichts passiert!

Bali - Sesajen OpfergabenGanz toll sind die hübschen Sesajen Opfergaben. Tag für Tag legen die Menschen neue Geschenke für die Götter auf den Gehsteigen oder am Strand ab – das kann eine Blume sein, eine Frucht oder etwas Süßes. Oft sind es kunstvolle Gebilde mit mehreren Zutaten.

Den Bali Urlaub verbringen auch viele Menschen in meinem Lieblingsort Ubud. Er liegt im Inselinneren, hat also keinen Strand. Dafür hat er viel an Kultur, Yoga und Natur zu bieten. Die Reisfelder bilden eine schöne Kulisse, wenn ihr hier einmal einen Yoga Urlaub erleben möchtet.

Seit dem (ziemlich kitschigen) Film “Eat Pray Love” mit Julia Roberts ist es hier deutlich voller und die Preise haben angezogen. Für mich als Deutsche sind sie aber immer noch sehr günstig.

Hotel für den Bali UrlaubMein Tipp hier: Bucht ein Zimmer in “Nick’s Homestay”. Ihr wohnt im Herzen von Ubud, aber schön ruhig und friedlich. Es ist ein “Family Compound” mit Bungalows für verschiedene Zwecke – zum Schlafen, Kochen oder Arbeiten. Es liegt in einem schönen Garten voller Vögel in Käfigen (die sollen Glück bringen), Hunden und Katzen. Ihr möchtet in den Pool? Den gibt es nicht weit entfernt in Nick’s Pension oder Nick Hidden Cottages.

Mein Bungalow hat eine schöne Terrasse mit Blick auf die Anlage. Hier wird mir jeden Morgen mein Frühstück serviert, Pancakes mit frischen Früchten.

Bali - Tanz in UbudIch sehe mir die traditionellen Tänze an, die abends an wechselnden Orten aufgeführt werden. Darunter sind die Tänze Legong und Barong (Löwentanz) an, bei denen ein Gamelan-Orchester (verschiedene Schlaginstrumente) ziemlich schräge Töne von sich gibt.

Beim Kecak (Feuertanz) spielen 100 Männer mit nackten Oberkörpern, schwarz-weiß gemusterten Lendentüchern und Blumen hinter dem Ohr eine Affenarmee und wiederholen immer wieder rhythmisch “Kecak Kecak”. Währenddessen tanzen Darsteller in prachtvollen Kostümen in der Mitte.

Bali - traditioneller TanzDie Gamelan-Musik ist etwas gewöhnungsbedürftig, sie hört sich an, als sei ein Wahnsinniger am Xylophon. Doch die Ausstattung ist fantasievoll und mit Liebe zum Detail gestaltet.

Bali - Spa und WellnessIch genieße in Ubud auch sehr die Spa-Behandlung: Massage mit Zitronengras-Öl, dann ein Peeling mit der Lulur Paste (aus Jasmin, Sandelholz, Gelbwurz und Reismehl), eine erfrischende Körpermaske mit Joghurt und danach ab in die Badewanne mit duftenden Blütenblättern.

Bali - BlumenAn meinem Geburtstag gönnte ich mir einmal eine 5-Stunden-Behandlung: Maniküre, Pediküre, Gesicht- und Haarmaske inklusive. Ich kam mir noch nie so hübsch vor…

Bali - ReisfeldAn diesem Tag erlebe ich allerdings auch einen meiner wenigen “Ich bin so einsam hier”-Momente. Normalerweise lerne ich auf meinen Soloreisen immer andere Reisende kennen. Nach Ubud kommen jedoch viele Pärchen in den Flitterwochen.

Nach der Spa-Anwendung sitze ich allein auf der Terrasse meines Bungalows und trinke ein Bier. Mein Freund hat sich mit dem Zeitunterschied vertan und wird mir per Mail erst am nächsten Morgen gratulieren.

Bali - AffeDer Einsamkeitsmoment verfliegt jedoch schnell wieder. Im Ubud Monkey Forest bekomme ich tierische Gesellschaft. Der Affenwald beherbergt einen Tempel und rund 300 langschwänzige balinesische Makaken.

Es sind so viele um mich herum, die Bananen aus der Hand der Besucher nehmen oder ihre Babies tragen, dass ich einem von ihnen auf den Schwanz trete. Ich kann nicht sagen, wer sich mehr erschreckt hat – der Affe oder ich.

Nach jedem Abschied von Bali denke ich mir: Ich komme wieder!

Wart ihr schon mal auf Bali oder wollt ihr noch dorthin?

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Anja Beckmann

Reisebloggerin bei Travel on Toast
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12 Kommentare

  • Antworten
    Maike
    31. Mai 2015 um 08:59

    Hallo Anja,
    Dein Bericht steigert grad schon wieder meine Vorfreude! In gut zwei Wochen geht es los. Hast Du einen Tipp bzgl. Internet für`s Smartphone? Hattest Du eine indonesische SIM-Card oder wie hast Du das geregelt?
    Liebe Grüße und auf jeden Fall eine schöne Zeit bei Deinem Trip diesen Sommer!
    Liebe Grüße aus Dortmund!
    Maike

    • Antworten
      Anja Beckmann
      31. Mai 2015 um 10:41

      Hallo Maike,

      auf Bali war ich immer nur privat, deshalb habe ich das Wifi in Hotel, Restaurants und Cafés genutzt – das gibt es da wirklich überall. Aber ich habe auch einen mobilen Router von Huawei.

      Schade, dass wir uns auf Bali knapp verpassen. Eine gute Reise wünsche ich dir!

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    Nadja
    3. Mai 2014 um 06:14

    Wow, du hast mich gerade wieder total reisefiebrig gemacht! Nächste Woche geht’s für mich nach Bali :)
    Darf ich Fragen wo du diese Spa Behandlungen gemacht hast und was das gekostet hat?
    Sonnige Grüße aus Down Under,
    Nadja

    • Antworten
      Anja Beckmann
      3. Mai 2014 um 12:26

      Hast du es gut! :) Die Geburtstagsbehandlung hat um die 30 Euro gekostet. An den genauen Platz erinnere ich mich nicht mehr, als die Spabehandlung bekommst du überall in Ubud. Viel Spaß auf Bali!

  • Antworten
    Daniela
    27. April 2014 um 18:12

    Ich habe mich in letzter Zeit bereits ein wenig mit Bali beschäftigt und dein Artikel hat mein Interesse an der Insel nochmal bestärkt! Die Unterkunft und der Ort sehen wirklich schön aus und die 5 Stunden-Spa-Behandlung muss ja ein Traum gewesen sein – Das nenn´ ich mal ein ordentliches Geburtstagsgeschenk! :D
    Was mich interessieren würde:
    Wie erkundest du die Insel bzw. wie kommst du von Ort zu Ort? Was ist hier die beste Möglichkeit?

    Viele liebe Grüße an dich :-)

    • Antworten
      Anja Beckmann
      28. April 2014 um 15:06

      Zwischen den Orten habe ich Taxi oder Bus genommen. Teilweise habe ich auch Touren gebucht.

  • Antworten
    Stef
    27. April 2014 um 17:27

    Schöner Post. Ich möchte auf jeden Fall mal nach Bali, aber wann steht leider noch in den Sternen. Dieses Jahr zieht es mich erstmal wieder nach Südamerika, aber wer weiß wo das Leben mich hinführt :) Das Hotel werde ich mir auf jeden Fall merken!

  • Antworten
    Neni
    27. April 2014 um 14:15

    Ich fliege nächsten Monat nach Bali und freue mich schon auf die vielen Tempel und Tänzerinnen und die Strände. Das wird ein Traum, wenn man das bei dir so liest :)
    Allerdings kann ich dem indonesischen Essen nichts mehr abgewinnen. Nach über zwei Monaten freue ich mich über alles, was nicht Gado-Gado ist.

    • Antworten
      Anja Beckmann
      28. April 2014 um 15:08

      Bist du Vegetarierin? Ja, auf Dauer ist das vermutlich etwas eintönig…

  • Antworten
    Jonas
    27. April 2014 um 03:57

    Krasser shit, hab deinen Artikel erst gefunden NACH DEM ich jetzt gestern von Bali weiter nach Thailand geflogen bin… ROFL, in dem Garten bungalow dings da in Ubud war ich auch für ne Stunde um mit dem netten älteren Besitzer zu quatschen und vielleicht hinzuziehen… mich selbst hat Bali alles in allem nicht ganz so überzeugt (Kreditkarte am letzten Tag gestohlen worden!). Ansonsten nette Insel …. und der Affenpark: Achtung: Die Affen beißen !!

    • Antworten
      Anja Beckmann
      27. April 2014 um 11:55

      Das mit der Kreditkarte ist natürlich blöd – kann aber leider überall passieren. Wo hat es dir denn noch besser gefallen als auf Bali?

      Ich wollte mir übrigens dein Blog ansehen. Klappt das nur, wenn ich meine E-Mail-Adresse angebe?

      Viele Grüße und einen schönen Sonntag
      Anja

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