Camargue (Südfrankreich): Flamingos, Pferde & Meer

Camargue

Wenn ich an die Camargue denke, dann denke ich an rosafarbene Flamingos, weiße Pferde und schwarze Stiere. Vom Hafenort Le Grau-du-Roi aus ging ich jetzt auf Stierfütterung und Jeeptour, entdeckte den Hafen, Strände und Seafood. Kommt mit mir ins sonnige Südfrankreich…

Le Grau-du-Roi in SüdfrankreichKindheitserinnerungen wiederbeleben
Südfrankreich hat mich für alle weiteren Urlaube geprägt. Als Kind war ich oft mit meiner Familie hier. Und seitdem verbinde ich Urlaub mit Meer, Palmen und tollem Essen.

Besonderen Eindruck hat der Landstrich Camargue bei mir hinterlassen. Jetzt gab es ein Wiedersehen mit dem Reiseziel meiner Kindheit.

Fischerdorf Le Grau-du-RoiHafenort Le Grau-du-Roi
In der Camargue war ich zuletzt als Zehnjährige, als wir mit Auto und Wohnwagen dorthin fuhren. Damals besuchten wir das Naturschutzgebiet mit dem Ort Saintes-Maries-de-la-Mer.

Doch die Camargue ist noch größer, dieses Mal bin ich für drei Tage im Hafenort Le Grau-du-Roi – der Port Camargue ist der größte Freizeithafen Europas. Auf den Bildern ist übrigens der Kanal im Herzen des traditionellen Fischerdorfes zu sehen. Hübsch wie eine Postkarte, finde ich.

Leuchtturm in Südfrankreich
Strand ohne Ende…
Über 18 Kilometer Sandstrand warten hier auf die Besucher. Der Plage de l’Espiguette ist damit Europas längster Strand. Kein Wunder, dass im Hochsommer auf rund 8.000 Einwohner schon mal 100.000 Urlauber pro Woche kommen.

Flamingos in SüdfrankreichFlamingos in Sicht
Wie ich nach Südfrankreich gelange? Ich fliege mit KLM von Frankfurt über Amsterdam nach Montpellier. Zurück geht es dann mit Air France über Paris. Die reine Flugzeit beträgt jeweils rund drei Stunden. Von Montpellier aus nehmen wir das Auto nach Le Grau-du-Roi.

Flamingo - SüdfrankreichUnd direkt am Ortseingang sehen wir zum ersten Mal Flamingos. Unsere kleine Reisegruppe weiß inzwischen: Ich bin ein Riesenfan dieser rosafarbenen, langbeinigen Vögel. Also legen wir auf der Südfrankreich Reise immer einen Fotostopp ein, wenn wir Flamingos sehen.

Hotel l'Oustau CamarguenHotel L’Oustau Camarguen
Unser erstes Ziel ist unser Hotel L’Oustau Camarguen (3 Sterne, 3 Route des Marines in Le Grau-du-Roi). Es besteht aus ehemaligen Pferdeställen, die zu Gästezimmern umgebaut wurden.

Pool in SüdfrankreichMich zieht es gleich zum Pool. Jetzt auf eins der Sonnenbetten legen, das wärs… Aber wir wollen noch weiter. 

Hotel in Le Grau-du-RoiHôtel l'Oustau CamarguenAlso bringe ich schnell meinen Koffer ins Zimmer und widerstehe auch der Verlockung, mich auf der Terrasse mit einem Glas Wein hinzusetzen oder mich aufs Bett zu werfen.

Reiseblogger Anja Beckmann
Am Strand und Hafen
Am ersten Tag in Le Grau-du-Roi mache ich eine Stippvisite beim Strand direkt am “Seaquarium“ mit seinen mehr als 300 Fischarten. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint durch die Palmen und ich spüre schon die französische Leichtigkeit.

Ausblick Port CamargueEbenfalls nicht weit vom Hotel entfernt liegt der Hafen. Hier unternehme ich am nächsten Tag mit meiner Reisegruppe in einem kleinen Boot eine Hafenrundfahrt. 5.000 Liegeplätze gibt es hier.

Hafenrundfahrt Port CamargueReiseblogger in Frankreich
Port Camargue
Port Camargue in SüdfrankreichDabei fahren wir vorbei an vielen mondänen Ferienwohnungen, die mir mit ihrem Sixties-Baustil richtig gut gefallen.

Pferde und Stiere CamargueAuf Tuchfühlung mit Stieren und Pferden
Doch eigentlich bin ich wegen etwas anderem in der Camargue: Flamingos habe ich schon gesehen, jetzt unternehme ich eine Jeeptour und besuche dazu noch eine der “Manaden” in der Camargue.

Hier werden Stiere für den Stierkampf gezüchtet, ebenso wie Pferde. Die weißen Camargue-Pferde sind eine Pferderasse, die nur hier vorkommt.

Die Stiere der CamargueIn der Manade Jullian (Mas Saint Pierre, Aigues-Mortes) erwartet uns Michel Gilis. Er erklärt uns zunächst alles zur “Course Camarguaise”. Ich wusste vorher nicht, dass der Stierkampf in Frankreich unblutig ist. “Das hat nichts mit spanischem Stierkampf zu tun”, so Michel.

Die “Raseteure” versuchen den Stieren Bänder oder Schleifen abzunehmen. Die Kämpfe finden jedes Wochenende von April bis November statt.

“Stiere sind hier richtige Stars”, sagt Michel. So gibt es etwa Gräber extra für bekannte Stiere. Eine Stierkarriere könne aber schon mal zehn Jahre dauern.

Camargue PferdeMichel nimmt uns mit in seinem Jeep, wir sitzen hinten auf der offenen Ladefläche – dahinter noch der Anhänger mit den Heuballen. Anscheinend eine Delikatesse für Stiere und Pferde…

Pferde der CamargueZunächst werden die Pferde gefüttert. Es gibt übrigens keine wilden Pferde in der Camargue, wie uns Michel erklärt. Sie leben zwar im Freien, gehören aber immer jemandem.

Stiere in der CamargueDanach bekommen auch die Stiere ihren Anteil. Sie kommen dabei sehr nah an uns heran. Glücklicherweise sind sie deutlich mehr am Futter als an uns interessiert.

Jeeptour in der CamargueJeeptour durch die Petite Camargue
Bei der Camargue Safari 4×4 mit Pierrot le Camarguais erkunden wir La Petite Camargue. Es ist eine tolle Art, die Gegend zu sehen. Der Wagen ist offen, so dass uns der warme Sommerwind durchs Haar pustet.

Camargue - Landschaft
Blumen in CamargueBlumen in der CamargueImmer mal wieder halten wir an und genießen die Landschaft. Oder einfach nur ein paar bunte Blumen.

Stiere - CamargueHighlight ist hier wieder der Anblick der Stiere.

Strand von Le Grau-du-RoiBeach, Strandbar & Thalasso Therapie 
Nach meinem Ausflug zu den Tieren zieht es mich ans Meer. Es ist mittags und ich habe Hunger. Bei 29 Grad auch Sonnenhunger, aber erstmal brauche ich etwas in den Magen.

In Südfrankreich esse ich übrigens häufig Fisch und vor allem Meeresfrüchte. Austern – die hier wirklich günstig sind – habe ich lieben gelernt. Sie schmecken wie das Meer.

Les Pieds nus Strandbar in SüdfrankreichWir essen im Strandrestaurant Les Pieds Nus am Plage de l’Espiguette. Dort stehen die Tische auf dem Sand, beschattet von weißen Sonnenschirmen. Sommer in Südfrankreich und mir geht es gut. Richtig gut.

Ausblick Le Grau-du-RoiDas Sahnehäubchen kommt zum Schluss meiner drei Tage in Le Grau-du-Roi. Kennt ihr Thalasso? Das sind Spa Anwendungen u. a. mit Meerwasser. Die Einrichtung muss direkt am Meer liegen (maximal 300 Meter entfernt).

Frankreich ist weltweit der größte Anbieter von Thalasso Therapien. Catherine Deneuve oder Karl Lagerfeld sind etwa Fans. Ich jetzt übrigens auch…

Bei Thalazur Port Camargue (Route des Marines Plage Sud) bekomme ich vier verschiedene Anwendungen. Alle sind sehr entspannend.

Mein absoluter Favorit ist “Modelage sous affusion”: Die Therapeutin massiert mir mit einer Seife den Rücken, während von oben warmes Meerwasser auf meinen Rücken tropft.

Mein Fazit
Ich habe Flamingos, Pferde und Stiere in der Camargue gesucht, aber noch so viel mehr gefunden… Ich komme wieder, an das Reiseziel meiner Kindheit.

Camargue FlamingoWas sind eure Tipps für die Camargue?

Weiterlesen zu Südfrankreich
Provence & Côte d’Azur mit der Ente
Cannes in einem Tag
Elke vom Meerblog: Endlich in Marseille

Vielen Dank für die Unterstützung an das französische Fremdenverkehrsamt Atout France und an das Office de Tourisme Le Grau du Roi Port Camargue (auf beiden Websites findet ihr viele hilfreiche Informationen), die die Reise ermöglicht haben. 

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Anja Beckmann

Reisebloggerin bei Travel on Toast
Auf diesem Reiseblog gebe ich Tipps für Ausflugsziele in NRW, Städtereisen, Strandurlaub, Urlaub mit Hund und vegan reisen. Folge mir gerne auf Social Media!

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4 Kommentare

  • Antworten
    Bettina
    29. Dezember 2022 um 16:15

    Das sieht wirklich schön aus, kommt auf meine Reiseliste.

  • Antworten
    Brigitte Brand
    2. Februar 2020 um 23:24

    Ich werde mir dieses Jahr auch so einen Traum erfüllen, nach 35 Jahren dorthin reisen wo wir viele Jahre mit Familie Camping Urlaub gemacht haben. Danke für die schönen Bilder und den Reisebericht
    Brigitte

    • Antworten
      Anja Beckmann
      13. Februar 2020 um 16:18

      Hallo Brigitte,

      sehr gern geschehen! Dann wünsche ich dir eine tolle Reise.

      Viele Grüße
      Anja

  • Antworten
    Vial Michel
    14. März 2016 um 12:31

    Trés belle photos et Merci pour la Camargue

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