Kopenhagen: Dänische Spezialitäten

Fisch Torvehaller Markthallen - KopenhagenBeitrag von Daniel (Gaumenthrill). Kopenhagen war für mich eigentlich nie ein nennenswertes Ziel. Irgendwo da im Norden, eine kleine Hauptstadt. Was soll daran schon besonders sein? Doch es gibt hier eine ganze Menge dänischer Spezialitäten!

Als neues Mitglied im Redaktionsteam von Travel on Toast werde ich in Zukunft über weitere spannende, abenteuerliche, leckere Trips berichten. Ich starte mit einem echten Leckerhappen made in Kopenhagen. Weitere leckere Happen verfasse ich sonst nebenbei auf meinem Blog www.gaumenthrill.de.

Einkaufsstrasse in KopenhagenWeit und breit kein Billigbäcker, kein Starbucks und kein McDonald’s. Wo bin ich hier gelandet? In einem abgelegenen Dorf abseits der Zivilisation? Pustekuchen. Ich stehe inmitten einer europäischen Hauptstadt. In Kopenhagen.

Häuser in KopenhagenIn der dänischen Hauptstadt Kopenhagen denkt man radikal lokal. Quer in der Stadt verteilt findet man viele kleine „hyggelige“ (eine Mischung aus sympathisch, gemütlich und schön) Cafés, hochwertige Speiselokale oder trendiges Food. Ich zeige euch ein paar besonders lohnenswerte dänische Spezialitäten und kulinarische Spots, die ihr in Kopenhagen besuchen müsst.

Torvehaller Markthallen in KopenhagenTorvehaller Markthallen – Paradies für Foodies
Die “Torvehaller Markthallen” befinden sich im Stadtteil Norrebo von Kopenhagen. Direkt auf dem Weg in die Innenstadt laden zwei große Hallen dazu ein, sich durch Smørrebrød, Austern und handgemachte Schokolade zu futtern.

Besonderer Tipp: Das “Palæo” direkt am Anfang in der zweiten Halle. Dort wird Steinzeiternährung auf höchster Stufe gekocht. Neben einem pikante Erdbeer-Ingwer-Chili Smoothie, bekommt man hier Gemüsenudeln mit Bolognese und einem erfrischendem Ziegenkäse-Topping serviert.

Zusätzliches Plus in den Torvehaller Markthallen: WLAN für direktes Hochladen der kulinarischen Erlebnisse ist vorhanden.

Hot Dog in KopenhagenDØP – ökologische Hot-Dogs
Ich hätte es fast übersehen. Das “DØP” ist mehr als unscheinbar. Klein und ohne große Werbung steht der Hot-Dog Stand da in der Innenstadt. Dabei gibt es für das (bewusste?) Understatement keinen Grund.

Die Brötchen werden hier jeden Morgen frisch gebacken, die Gurken selber eingelegt und die Rinds-, Kalbs-, Schweine-, oder Hühnerwurst kommt von ökologischen Höfen aus der näheren Umgebung.

Ich beiße in meinem Hot-Dog und schwebe direkt im siebten Wursthimmel. Knackig und nicht wässrig. Dazu das herrlich knusprige Brötchen und der leicht säuerliche Gurkensalat. Das hat mit Imbissbude nichts mehr zu tun.

Layer Cake in KopenhagenCafe Europa 1989 – der beste “Danish Layer Cake”
Im Herzen von Kopenhagen findet ihr das “Cafe Europa 1989”. In unmittelbarer Nähe der großen Einkaufsstraße könnt ihr euch bei einem leckeren Kaffee und einem großen Stück Kuchen nochmal stärken.

Zugegeben: Das Cafe ist nicht sehr “hyggelig”, bietet aber einen grandiosen “Danish Layer Cake” an, den ihr ausprobieren müsst! Schicht für Schicht wechseln sich englische Creme, knuspriger Biskuitboden und Aprikosenmarmelade ab. Ein Kuchen, der lange in Erinnerung bleibt.

Restaurant Kul in KopenhagenRestaurant Kul – Weltküche im Schlachthof
New York hat eins. Und Kopenhagen hat jetzt auch eins. Ein angesagtes Meatpacking District. Wo vor einigen Jahren noch fleißig Rinderhälften zersägt wurden, findet sich nun ein abwechslungsreicher Mix aus stylischen Bars und angesagten Restaurants.

Ich trete in das “Restaurant Kul” ein und bin zugleich irritiert und fasziniert. Das soll ein Restaurant sein? Kalte Kachelwände, eine große offene Küche, kühles Licht. Kaum sitze ich am Tisch, verfliegt meine anfängliche Skepsis. Das liegt zu einem an sehr lockeren und zuvorkommenden Bedienung und an dem tollen Essen.

Im Kul wird bunt gemixt. Kosmopolitische Küche, wie sie sein sollte. Bei der Forelle, Nashibirne und Teriyaki treffen asiatische Einflüsse auf ein hochwertiges lokales Produkt. Kalbszunge (48 Stunden in Entenfett geschmort), Steinpilzmayo und Pflaumenleder feuern ein wahres Geschmacksfeuerwerk auf der Zunge ab – Umami pur! Das Tolle: Die Gerichte sind alle preislich auf einem sehr bezahlbaren Niveau. Selten kostet ein Hauptgericht mehr als 18 Euro.

Mikkel Borg Bjergsø – über 200 Biere zu probieren
Ganz in der Nähe des Meatpacking District befindet sich auch das Rotlichtviertel von Kopenhagen. Hier treffen sich die Kopenhagener gerne auf ein Bier. Keine Angst, nicht direkt im Rotlichtvierel, sondern bei Mikkel Borg.

Der preisgekrönte Brauerei- und Barbesitzer bietet in seiner kleinen Bar über 200 verschiedene Biere an. Ich nippe an diesem Abend lediglich an fünf. Doch bereits an diesen wird mir klar, wonach Bier alles schmecken kann: Rauchige Kaffeenoten, Speckaroma oder süß-säuerlich nach Cranberry. Ich bin beeindruckt, was man geschmacklich alles an Bier verändern kann. Und falle in der Nacht glücklich ins Bett.

Wart ihr schon mal in Kopenhagen und habt die Spezialitäten probiert?

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Anja Beckmann

Reisebloggerin bei Travel on Toast
Auf diesem Reiseblog gebe ich Tipps für Ausflugsziele in NRW, Städtereisen, Strandurlaub, Urlaub mit Hund und vegan reisen. Folge mir gerne auf Social Media!

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7 Kommentare

  • Antworten
    Henrietta
    28. April 2015 um 17:33

    Danke, Daniel, für die tollen Tipps! Ich bin durch und durch ein echter Foodie und fange dementsprechend schon jetzt – 6 Wochen vor meinem Trip – an zu forschen, wo ich in Kopenhagen unbedingt hin muss. Freue mich besodners auf Streetfood und das Metapacking District!

  • Antworten
    Daniel Briest
    3. Oktober 2014 um 19:09

    Hallo Marlitt,

    vielen Dank!

    Ich bin mit dem Flugzeug geflogen. Der Flughafen liegt nur 20 Minuten mit der Bahn von der Innenstadt entfernt. Ich kann das Wake Up! empfehlen. Günstig und zentral.

    Viele Grüße

    Daniel

  • Antworten
    Marlitt Ehlers
    3. Oktober 2014 um 13:59

    Tolle Berichte, ich wollte im Dezember mal Kopenhagen erkunden bist du mit Zug hin oder geflogen? Welche Unterkunft kannst du empfehlen?

    Lieben Gruß Marlitt

  • Antworten
    Aline
    14. April 2014 um 21:02

    Kopenhagen hatte mir auch super gefallen. Genau aus diesem Grund..kein Starbucks, kein McDonalds&Co.
    Und alle Menschen sind so super gekleidet!
    Der Friedhof in Nörrebro war das Highlight – Entspannen zwischen alten Gräbern!:)

  • Antworten
    Monika Fuchs
    5. April 2014 um 09:47

    Danke für die Super Tipps! Die werde ich mir merken für unseren Kopenhagen Trip im Mai.

  • Antworten
    Daniel
    5. April 2014 um 08:41

    Ja, kam mir auch bisher immer so unscheinbar vor. Aber lohnt sich definitiv! Zumal man ja aus Deutschland echt schnell da ist.

    Viele Grüße
    Daniel

  • Antworten
    Franziska
    5. April 2014 um 08:23

    mmmh, jetzt habe ich Hunger! Mir geht es wie dir, Kopenhagen hab ich bisher nicht so wirklich wahrgenommen… aber ich glaube ich muss es auf meine Liste setzen :)

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