Digitale Nomaden: Deine Checkliste “Ortsunabhängig Arbeiten”

Digitale Nomaden: Deine Checkliste "Ortsunabhängig Arbeiten"

(Werbung für Dr-Walter) Seit über fünf Jahren lebe ich meinen Traum: Als hauptberuflicher Reiseblogger arbeite ich auf der ganzen Welt. Durchschnittlich vier Monate pro Jahr bin ich unterwegs. Ansonsten schreibe ich im Homeoffice oder auch schon mal im Café meine Artikel. Ich gebe dir eine Checkliste mit 11 Tipps, damit du ebenfalls ortsunabhängig arbeiten kannst.

Digitale Nomaden: Deine Checkliste "Ortsunabhängig Arbeiten"Reisen & Arbeiten verbinden

Während ich diesen Artikel schreibe, scheint die Sonne ins Café. Ich tippe in der Notizfunktion meines Smartphones und nippe zwischendurch an meinem Kaffee. Perfekt!

Immer mehr Menschen wollen als Digitale Nomaden leben und ortsunabhängig arbeiten. Inzwischen gibt es Bücher, Konferenzen und Filme dazu. Auch Digitale Nomaden Kreuzfahrten werden angeboten. An Zentren wie Bali, Bangkok oder Chiang Mai findet ihr Coworking Spaces.

Auch ich liebe es, dass morgens mein Wecker nicht mehr klingelt und ich nicht ins Büro gehen muss. Ich arbeite wann und wo ich möchte – ob vom Homeoffice, von Griechenland oder Australien aus.

Wie ich hierhin gekommen bin? Meinen Job habe ich mehrfach gewechselt: Von der Journalistin über die PR-Beraterin und Pressesprecherin bis hin zum Reiseblogger Job.

1 Jahr Weltreise war auch dabei. Sie gab mir Impulse zum Umdenken und den Mut, mich selbstständig zu machen.

Nach 5 Jahren ortsunabhängig Arbeiten: Was brauchst du, um das auch zu schaffen?

Digitale Nomaden: Deine Checkliste "Ortsunabhängig Arbeiten"Checkliste “Ortsunabhängig Arbeiten” mit 11 Tipps

1) Ausgaben planen & Puffer aufbauen

Vor einer Langzeitreise würde ich immer genügend Geld ansparen, um mindestens drei Monate ohne Einnahmen auszukommen. Ich plane lieber vorsichtig. Denn ich mag es nicht, unter Druck zu geraten.

Für meine Weltreise habe ich drei Jahre lang als Festangestellte gespart, bis ich 25.000 Euro zusammen hatte.

Diese Kosten fallen auf der Langzeitreise etwa an:

  • Flüge
  • Unterkunft
  • Essen
  • Transport vor Ort
  • Aktivitäten
  • Auslandskrankenversicherung
  • ggf. weitere Versicherungen. Bei mir sind das: Haftpflichtversicherung, Reisegepäckversicherung, Berufsunfähigkeitsversicherung, Rentenversicherung und -Pflegeversicherung (beides über die Künstlersozialkasse)

Versuche, die Kosten zu überschlagen. Dann weißt du, wie viel du benötigst.

Fallen zusätzliche Posten an? Ich investiere etwa viel in mein Blog. Wichtig sind mir z. B. Weiterbildungen. Aber auch Technik wie Notebook, Kamera, Bildbearbeitungsprogramme und Smartphone.

2) Ortsunabhängig arbeiten: Digitale Nomaden Jobs

Womit kannst du unterwegs Geld verdienen? Welche Fähigkeiten hast du, die gefragt sind? Und welche sind gerade im Kommen?

Ich habe verschiedene Einnahmequellen:

  • Werbung auf dem Blog
  • Affiliate Links (Provisionslinks)
  • VG Wort
  • Content Creation für Unternehmen, z. B. Beiträge für Unternehmensblogs erstellen
  • Blogger Relations Beratung, Umsetzung und Seminare

Vor allem über langfristige Kooperationen freue ich mich sehr – wie über diese hier. Das ist der Auftakt einer dreiteiligen Artikelreihe in Kooperation mit Dr-Walter. Seit über 50 Jahren bietet Dr-Walter Auslandsversicherungen für Langzeitreisende an.

Alle zwei Monate erscheint nun ein neuer Artikel zum Thema “Reisen & Versicherungen”. Den zweiten Artikel findest du hier: Auslandskrankenversicherung – alles Wissenswerte für Urlaub, Langzeitreise & Weltreise.

Weitere Jobideen zum ortsunabhängig Arbeiten: Einige meiner Freunde und Bekannte sind etwa Webdesigner, Programmierer, Texter, Übersetzer oder Yogalehrer.

Zum Start meiner Selbstständigkeit habe ich übrigens einen Businessplan erstellt. Darin habe ich festgehalten, welche Dienstleitungen ich zu welchen Preisen welchen Kunden anbieten möchte. Weiterhin ging es um Themen wie Kundenakquise und Vermarktung. Auch die Ausgaben habe ich darin festgehalten.

3) Netzwerk aufbauen

Am besten hast du schon vor der Langzeitreise erste Kunden.

Denn was mir sehr geholfen hat, war mein gutes Netzwerk. Ich habe schon in den Jobs zuvor Kontakte aufgebaut, die später sehr nützlich waren.

Ehemalige Kollegen schalten etwa Werbung auf meinem Blog. Ich fahre mit auf eine Bloggerreise, drei Jahre später beauftragt mich der Verantwortliche, ein Bloggertreffen zu veranstalten.

Ich knüpfe gerne Kontakte. Das mache ich bei Events wie der Reisemesse ITB oder Bloggerkonferenzen. Eine Jobbörse musste ich bisher noch nicht wirklich nutzen – die Jobs kommen glücklicherweise zu mir.

4) Ortsunabhängig arbeiten: Passendes Reiseziel auswählen

Viele Digitale Nomaden zieht es nach Südostasien, etwa nach Thailand oder Bali. Vorteile: die Flüge sind recht günstig, ebenso wie Unterkunft und Essen.

An vielen Orten gibt es auch schon Coworking Spaces, wo du andere Digitale Nomaden treffen kannst. Wie du diese findest? Einfach „Coworking Space“ mit dem Ortsnamen googeln.

Denn neben einem beruflichen Netzwerk finde ich auch das soziale Umfeld wichtig. Einige reisen mit dem Partner, andere müssen Gleichgesinnte vor Ort suchen.

5) Unterkunft im Ausland

Ein Hostel ist zwar günstig und du lernst andere Leute kennen. Für’s Arbeiten wäre es mir aber zu trubelig.

Alternativen sind etwa Ferienwohnungen oder Airbnbs. Auf Bali habe ich bei einer Freundin übernachtet, die drei Monate lang bei Ubud House- und Petsitting gemacht hat. Wir waren im Pool schwimmen und nachts haben die beiden Katzen bei mir geschlafen.

Wichtig finde ich dabei immer neben den Kosten die Lage und ob schnelles, stabiles Wifi vorhanden ist.

Denn die Bilder sehen so gut aus: Der Digitale Nomade beim Arbeiten am Strand oder in der Hängematte. Realistisch ist das nicht…

Bei 30 Grad ist mir eher nach Schwimmen als nach Arbeiten. Die Sonne spiegelt sich im Bildschirm. Die Hängematte wird schnell unbequem.

Ich arbeite am liebsten – mit Klimaanlage – in der Unterkunft oder in Cafés, die relativ ruhig sind und schnelles Wifi haben. Auch Coworking Spaces habe ich schon genutzt.

Digitale Nomaden: Deine Checkliste "Ortsunabhängig Arbeiten" Auslandskrankenversicherung6) Auslandskrankenversicherung – das musst du beachten!

In den EU-Ländern kannst du auf kurzen Reisen deine Versicherungskarte nutzen. In allen anderen Ländern solltest du auf jeden Fall eine Auslandsreiseversicherung abschließen. Ansonsten musst du nämlich die kompletten Kosten übernehmen.

Wichtig: Die Versicherung VOR der Reise abschließen. Ich habe meine online abgeschlossen und die Unterlagen per Mail zugeschickt bekommen.

Ein Kostenbeispiel: Auf meiner letzten USA-Reise war ein Ohr verstopft. Ich hatte wegen des Rückflugs Bedenken und ließ es mir deshalb in einer Klinik reinigen. Kosten: 300 US-Dollar, die ich mit Kreditkarte bezahlt habe. Ich habe meinen Beleg eingereicht und die Kosten schnell erstattet bekommen.

Sofern die Krankheit im Ausland akut und unvorhersehbar eintritt, übernimmt die Auslandskrankenversicherung auch teure Behandlungen oder den Krankenrücktransport komplett.

Die meisten Versicherungen bis 6 Wochen sind günstig. Doch vermutlich geht deine Langzeitreise länger?

Danach richten sich die Kosten der Auslandskrankenversicherung:

  1. Reisedauer
  2. das Alter des Versicherten
  3. das Reiseziel (mit/ohne USA und Kanada)

Du hast eine chronische Krankheit wie Asthma oder Diabetes? Dann achte darauf, dass auch eine mögliche Gesundheitsverschlechterung im Versicherungsschutz inbegriffen ist.

Bei jeder Reise passt eine andere Versicherung. Die Dr-Walter Versicherungsmakler beraten dich gerne individuell nach Reiseart und Reiseland. Es gibt Experten speziell für Deutsche, die für einen längeren Zeitraum im Ausland leben wollen.

Der Tarif ProTrip von Dr-Walter ist die richtige Auslands­versicherung für Langzeitreisende aus Deutschland und Österreich bis 69 Jahre. Sie gilt weltweit für Aufenthalte von bis zu zwei Jahren, wahlweise mit oder ohne USA/Kanada. Surfen, Tauchen, Rafting, Bungee-Springen oder Wintersport sind ohne Zuschlag mitversichert.

Drei Varianten gibt es bei ProTrip (ab 34 Euro pro Monat):

  • S: Auslandsreiseversicherung (ohne Selbstbehalt)
  • M: + Haftpflichtversicherung, Unfallversicherung und Assistanceversicherung
  • L: + Reisegepäckversicherung

Dazu noch:

  • 24 Stunden Notfallnummer inklusive
  • Du kannst taggenau kündigen
  • Sicherheits-App My-Safety-Assistant für 12 Monate kostenlos inklusive. Darüber findest du Sicherheitswarnungen, Länderinformationen sowie lokale Nachrichten für über 200 Länder. Auch enthalten ist die Direktwahl der lokalen Notfallrufnummern und die “Track me now”-Funktion über die aktuellen GPS-Koordinaten.

ProTrip World (ab 29,10 Euro pro Monat) ist für Langzeitreisende bis 39 Jahre gedacht, die für höchstens 24 Monate im Ausland sind. Hier ist es entscheidend, dass die Reise in irgendeiner Form einen Bildungshintergrund hat, bspw. als Au-pair, Student oder Work-and-Traveller.

Unter reiseversicherung.com findest du übrigens ein Portal für den Vergleich der Reiseversicherungen aller Anbieter. Bei jeder Reise passt eben eine andere Versicherung. Die Experten von Dr-Walter beraten dich gerne individuell nach Reiseart und Reiseland. Es gibt auch Ansprechpartner speziell für Deutsche, die für einen längeren Zeitraum im Ausland leben wollen.

19 Fragen und Antworten gibt es in diesem Artikel: Auslandskrankenversicherung – alles Wissenswerte für Urlaub, Langzeitreise & Weltreise.

7) Disziplin

Arbeit ist Arbeit, auch wenn sie an so schönen Orten wie Thailand oder Bali geschieht. Meine Routine auf Reisen sieht so aus:

  • Aufwachen meist ohne Wecker, zwischen 8 und 9 Uhr
  • Duschen und seeehr viel Kaffee trinken
  • Am Notebook arbeiten
  • Bis zum Mittagessen gegen 13 Uhr
  • Auf Reisen arbeite ich meist am Nachmittag nicht. Da gehe ich auf Touren, schwimmen oder entspanne einfach nur in der Sonne.
  • Nach dem Abendessen arbeite ich meist noch für einige Stunden

Auch ich muss ab und zu Zeitpläne einhalten, etwa wenn ich bei Bloggerkampagnen mitmache oder Projekte für einen Kunden bearbeite.

8) Leicht reisen

Ich reise oft nur mit Handgepäck. Das spart die Kosten für den einzucheckenden Koffer. Und ich muss nicht auf so viele Sachen aufpassen.

Meine Technik wiegt am meisten: Notebook und Kamera, obwohl ich mir da gerade erst eine leichte Systemkamera gekauft habe.

Kleidung packe ich nur sehr sparsam ein. Denn ich habe gemerkt, dass ich auf Reisen immer meine Lieblingskleidung trage. Da reichen wenige Kleidungsstücke, die ich kombiniere und unterwegs waschen lasse.

9) Smartphone, Notebook & Reisegepäckversicherung

Was auf Reisen für mich unverzichtbar ist? Neben Reisepass und Kreditkarte auch mein Smartphone.

Das iPhone 7 Plus ist mein Multifunktionsgerät:

  • E-Mails beantworten
  • Blogartikel in der Notizfunktion schreiben
  • Fotos und Videos machen, z. B. für Instagram Stories
  • Auf Social Media posten
  • Zur Reise recherchieren
  • Flüge, Hotels und Mietwagen buchen
  • Uhr
  • Wecker für frühe Flüge (kommt fast nie vor)

Mein Notebook? Ich habe mich mit dem MacBook Air für ein leichtes Modell entschieden, damit ich nicht schwer schleppen muss. Vor allem nutze ich es zur Bildbearbeitung mit Lightroom (dafür habe ich auch Presets gekauft) und zum Posten der Blogartikel.

Unterwegs arbeite ich zeitweise ebenfalls als Blogger Relations Beraterin. Da erstelle ich dann Konzepte oder Einladungsverteiler auf dem Notebook.

Meine technische Ausrüstung ist das Teuerste und für mich Wichtigste, was ich auf Reisen mithabe. Bei ProTrip L ist eine Reisegepäckversicherung mit einer Versicherungssumme von 2.500 Euro enthalten.

10) Unterstützung suchen

Immer wieder gibt es Dinge, die ich selbst nicht erledigen kann.

Mein Bloglogo hat ein befreundeter Grafikdesigner gestaltet. Beim Relaunch meines Blogs hat mir eine Internetagentur in Köln geholfen. Auch einen Steuerberater habe ich, denn ich bin in Deutschland gemeldet und zahle hier meine Steuern.

11) Dauerhaft Balance halten

Vier Monate pro Jahr bin ich unterwegs. Auch nach über 5 Jahren macht mir das Reisen noch sehr viel Spaß…

Doch manchmal wird es zu viel und dann werde ich ausgebremst. So hat mich eine Erkältung gezwungen, eine Portugalreise und die Teilnahme an der Reisemesse ITB abzusagen.

Was mir dann zu viel wird? Schließlich ist „Reiseblogger“ für die meisten ein Traumberuf. Doch ich muss mich um sehr viele Sachen kümmern: Reisen buchen, reisen, Texte schreiben, Fotos schießen und bearbeiten, Social Media, PR für mein Blog, mich um die Technik kümmern bis hin zur Buchführung.

Auch die Reisen können anstrengend sein. Als ich etwa im Januar in Australien war, machten mir der lange Flug, Jetlag und Temperaturunterschied zu schaffen.

Was ich zur Erholung mache?

  • Ausreichend schlafen
  • Viele Cafébesuche zur Entspannung
  • Immer wieder Freunde und Bekannte treffen, auf Reisen neue Kontakte knüpfen
  • Yoga machen

Ortsunabhängig arbeiten – ist das auch etwas für dich?

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(Werbung) Seit über fünf Jahren lebe ich meinen Traum: Als hauptberuflicher Reiseblogger arbeite ich auf der ganzen Welt. Durchschnittlich vier Monate pro Jahr bin ich unterwegs. Ansonsten schreibe ich im Homeoffice oder auch schon mal im Café meine Artikel. Ich gebe dir eine Checkliste mit 11 Tipps, damit du ebenfalls ortsunabhängig arbeiten kannst. #DigitaleNomaden #ortsunabhängigesArbeiten

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Anja Beckmann

Reisebloggerin bei Travel on Toast
Nach einem Jahr Weltreise habe ich 2012 mein Reiseblog gegründet. Der Blogname Travel on Toast steht für Reisen und Essen. Als Reisebloggerin gebe ich euch Tipps für Ausflugsziele in NRW, Städtereisen, Urlaub am Meer, Hundeurlaub, vegan reisen und Zugreisen. Folgt mir gerne über Social Media!

4 Kommentare

  • Antworten
    Melanie
    28. Oktober 2018 um 05:48

    Danke für deinen Beitrag! Echt super! Ich arbeite seit rund drei Wochen ortsunabhängig und es war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Ich habe schon so viel gesehen und erlebt – richtig toll!

    • Antworten
      Anja Beckmann
      30. Oktober 2018 um 20:33

      Hallo Melanie,

      wie schön, dass du schon so positive Erfahrungen gesammelt hast. Dir weiterhin alles Gute!

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    Franka
    5. April 2018 um 19:58

    Vielen Dank für diese tolle und informative Zusammenfassung. Auch mein Traum wäre irgendwann der 100%-ig ortsunabhängige Job. Derzeit sind es bei mir immerhin schon 80-90%, womit ich mich sehr glücklich schätze.

    Liebe Grüße,
    Franka

    • Antworten
      Anja Beckmann
      6. April 2018 um 20:18

      Liebe Franka,

      wie schön, dass dir mein Artikel gefällt. 100 % sind dann ja bei dir nicht mehr in weiter Ferne. Ich drücke dir die Daumen, dass es bald klappt!

      Viele liebe Grüße
      Anja

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