Blauer Himmel ohne ein Wölkchen, Palmen am Straßenrand und weiches Sonnenlicht – Portugal kann selbst im Winter so schön sein! Ich erzähle euch, warum sich der Besuch dieses Sommerreiseziels immer lohnt und verrate euch meine Top 7 Lissabon Sehenswürdigkeiten.
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Inhaltsverzeichnis
Wetter in Lissabon: Sonniges Reiseziel
Immer der Sonne entgegen – das ist mein Motto. Ich liebe Wärme, Wasser, Sonnenbrillen und Flip Flops. Leider dauert der Winter in Deutschland immer ewig.
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Lissabon liegt gerade mal drei Flugstunden entfernt. Dreimal war ich inzwischen in Portugals Hauptstadt, darunter im Januar und Februar.
Selbst im Januar erlebte ich schönstes Wetter: Bei 13 Grad und Sonnenschein saßen die Menschen draußen und tranken Kaffee.
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Lissabon ist auf sieben Hügeln errichtet worden. Das Zentrum wurde nach dem großen Erdbeben von 1755 wieder aufgebaut. Typisch sind die vielen Häuser mit bunten Kacheln, den Azulejos.
Ich mag Großstädte. Umso mehr, wenn sie auch Wasser haben. In Lissabon (rund 500.000 Einwohner) fließt der breite Fluss Tejo, der in den Atlantik mündet. Von der Stadt aus könnt ihr Ausflüge an die Strände unternehmen.
Lissabon: Günstiges Reiseziel
Zuletzt bin ich mit Eurowings von Köln nach Lissabon geflogen. Mein Nonstoppflug ohne Handgepäck kostete 120 Euro.
Lissabon ist ingesamt ein günstiges Reiseziel. Mit der Metro kam ich schnell und einfach vom Flughafen in die Innenstadt, er liegt nur 7 Kilometer entfernt. Auch für Fahrten innerhalb der Stadt oder nach Sintra mit seinen Märchenschlössern nutzte ich sie. Ihr möchtet lieber einen privaten Flughafentransfer buchen? Infos dazu findet ihr hier.
Bei meinen drei Besuchen in Lissabon erlebte ich jedes Mal schönste Sonnentage. Die Temperaturen erreichten selbst im Januar und Februar 13 bzw. 18 Grad. Wenn die Sonne abends weg war, wurde es allerdings ganz schön frisch.
An den Haupttouristenattraktionen wie der Tram 28E, im Baixa-Viertel, am Torre de Belem oder beim Sintra Tagesausflug traf ich relativ viele andere Besucher. Ansonsten war es oft angenehm leer.
Lissabon Hotel in Zentrumsnähe
Unser InterContinental Lisbon in der R. Castilho 149 lag beim Eduardo VII Park und dem Marques de Pombal Platz, in der Nähe der prachtvollen Einkaufsstraße Avenida da Liberdade. Hier findet ihr übrigens weitere Hotels in Lissabon.
Um in die Altstadt und zum Fluss zu kommen, liefen wir einfach die Straße bergab. Zurück nahmen wir dann ein Taxi.
Von unserem Zimmer aus hatten wir einen weiten Blick über Lissabon und sahen sogar in der Ferne den Fluss glitzern.
Bei dem netten Concierge bekamen wir einen Stadtplan für Lissabon. Er meinte: “The best way to discover Lisbon is to walk around and get lost.” Das schafften wir!
Lissabon Tipps für Touren
Die meisten Städtereisen plane ich selber, buche jedoch oft noch City Cards oder Touren bei Get your Guide hinzu.
Mit der Lisboa Card erhaltet ihr freien Eintritt zu 23 Museen. Die Karte ist für 1, 2 oder 3 Tage erhältlich. Damit könnt ihr auch die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Beim 3-stündigen Lissabon Stadtrundgang bekommt ihr einen Einblick in Geschichte(n) und Lifestyle. Mit eurem deutschsprachigen Guide erkundet ihr die interessantesten Viertel. Dazu gehören Baixa als Herz der Stadt und das malerische Alfamaviertel. Ihr fahrt mit der Tram und esst leckeren Kuchen.
Wenn ihr etwas mehr Zeit in Lissabon habt, dann macht unbedingt einen Sintra Tagesausflug! Es liegt rund 30 Kilometer entfernt.
Bei der Tagestour Sintra, Cabo da Roca und Cascais stehen viele Sehenswürdigkeiten auf dem Programm: Ihr erlebt das romantische Sintra mit dem Traumschloss Palácio Nacional da Pena. Ihr haltet am westlichsten Punkt von Europa, am Cabo da Roca. Zuletzt geht es nach Cascais, einst das Urlaubsziel des europäischen Adels.
Top 7 Lissabon Sehenswürdigkeiten
Diese Highlights sahen wir uns beim ersten Besuch am Samstag an, wir brauchten rund 8 Stunden dafür. Wenn ihr es bequemer haben möchtet, dann teilt euch das Programm auf zwei Tage auf.
1) Fahrt mit der Tram 28E
Was wäre Lissabon ohne die alten, gelben Straßenbahnen? An der Haltestelle Martim Moniz der 28E reihten wir uns in die laaange Schlange der Wartenden ein. Es dauerte rund 45 Minuten, bis wir endlich in der Bahn saßen, die aus einem einzelnen Waggon bestand. Auch hier konnten wir unsere Metro Tageskarten nutzen.
Wir ratterten los. Es ging hoch und runter, mit großen Steigungen und immer wieder um enge Kurven. An der Burg Castelo de São Jorge stiegen wir aus.
Übrigens solltet ihr in der Tram immer einen Blick auf eure Wertsachen haben. Weil die Tram viele Besucher anlockt, ist sie auch bei Taschendieben sehr beliebt.
2) Miradouros (Aussichtspunkte)
An der Burg befindet sich einer der Aussichtspunkte über die Stadt. Wir blickten auf die bunten Häuser und den Fluss – er sieht mehr wie ein Meer aus. Wunderschön war es hier, aber im Februar auch ziemlich windig und dadurch kühl. Trotzdem war mir schon ganz frühlingshaft zumute, denn viele saßen draußen in den Cafés.
3) Flohmarkt Feira da Ladra
Einen Milchkaffee (Galao) tranken wir wenig später am Flohmarkt Feira da Ladra (immer samstags und dienstags, 9 bis 18 Uhr). Dorthin sind wir zu Fuß gelaufen.
Die Orientierung ist nicht so ganz einfach. Und ab und an mussten wir Platz machen für die Tram, die durch die engen Straßen fuhr. Mithilfe der Einwohner fanden wir aber den Weg.
Übrigens verstand ich mit meinen Basis-Spanischkenntnissen Portugiesisch ganz gut. “Ola!” zu Begrüßung ist etwa leicht zu merken. Portugiesisch klingt allerdings viel sanfter als das Spanisch. Die Verständigung klappte auch, weil fast alle Englisch sprechen. Und die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Der Markt erstreckt sich über den Campo de Santa Clara und in eine Markthalle hinein. Hier gab es alles: Vintageklamotten und Selbstgeschneidertes, Fliesen, Keramikhähne, knallbunte Lampen, Bücher und alte Magazine. Viele Einheimische stöberten durch die Schätze. Wir kauften zwar nichts, hatten aber viel Spaß beim Gucken.
4) Fluss Tejo
Wir liefen vom Flohmarkt hinunter zum Fluss und nahmen hier den Bus Nr. 728. Wir fuhren rund eine halbe Stunde bis zur Haltestelle Jeronimos im Stadtteil Belem. Dann wanderten wir zum Ufer, wo viele Spaziergänger die Hängebrücke, das Entdeckerdenkmal Padrao dos Descobrimentos und den Torre de Belem bewunderten.
Auch hier war es im Februar wieder windig. Ein kleines Segelboot wurde von einem Windstoß erwischt und trieb wenig später kieloben im Fluss. Schnell kam Hilfe für die Segler…
Mir gefiel, wie die Einwohner den Tejo nutzten: Freunde saßen in kleinen Gruppen am Fluss und unterhielten sich. Ein alter Mann angelte.
Portugal war schon immer eine Nation der Seefahrer, das sieht man auch am Denkmal. Ich meinte, am Flussufer schon das Meer zu riechen.
5) Hängebrücke Ponte de 25 Abril
In der Ferne sahen wir die Hängebrücke. Wir sind auch schon mit dem Bus unter ihr durchgefahren. Wirklich imposant, sie erinnerte an die Golden Gate Bridge in San Francisco.
6) Torre de Belem
Den Turm mitten im Wasser hatte ich vorher schon auf vielen Bildern gesehen. Wir schlenderten darauf zu, hinter ihm waren die Sonne und am späten Nachmittag auch ein paar Wolken zu sehen. Er sah toll aus, ist aber viel kleiner, als ich ihn mir vorgestellt habe.
Je nach Wochentag und Tageszeit kann es hier übrigens sehr voll werden. Falls ihr könnt, dann besucht den Turm lieber unter der Woche.
7) Pasteis de Belem
Portugal kannte ich früher vor allem über die Blätterteigtörtchen mit Pudding, die es in Deutschland besonders oft in Hamburg gibt. Wir besuchten die Ursprungsquelle für die Leckereien: das Haus der Pastéis de Belém, R. de Belém 84 – 92.
Vor der Bäckerei sahen wir eine riesige Warteschlange. Warten mussten wir trotzdem nicht lange, denn in zwei Schlangen wurden alle Naschkatzen schnell bedient.
Ich bestellte zwei Pasteis, sie kosten je 1,05 Euro. Ich bekam sie in einer Papiertüte, mit Zucker und Zimt zum Bestäuben. Der Blätterteig war knusprig und die Puddingfüllung noch warm – lecker!
Ihr möchtet die portugiesischen Leckereien einmal selbst backen? Hier findet ihr ein Pasteis de Nata Rezept.
Mein Fazit zu Lissabon
Ein Besuch in Lissabon macht einfach gute Laune! Die Stadt gefiel uns schon beim ersten Besuch super mit dem blauen Himmel, dem weichen Licht, den Kachelhäusern, Sehenswürdigkeiten wie dem Torre de Belem, der gelben Straßenbahn und dem leckeren Essen. Für uns war es eine kleine Flucht aus dem Alltag.
Was sind eure Lissabon Highlights?
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Anja Beckmann
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25 Kommentare
Ricarda Christina Hollweg
2. März 2017 um 19:22Schöner Blogpost mit tollen Fotos. Die Azulejos und Pastéis de Belém sind mir besonders gut in Erinnerung geblieben. Nur der Wind hat mir ebenso zu schaffen gemacht :) Würde aber jeder Zeit gerne wieder hinfahren.
Anja Beckmann
3. März 2017 um 09:41Hallo Ricarda,
ich bin auch immer für eine Lissabonreise zu haben. Zumal dort auch im Frühling oder Herbst die Temperaturen sehr angenehm sind.
Liebe Grüße
Anja
Sabrina
16. Januar 2017 um 23:20Hey , schön zu lesen, welch eine Freude was das Land Portugal für eine Freude bereitet. Ich bin eine 1/2 Portugiesin und empfinde das Land ähnlich wie ihr. Es ist schön zu wissen in wenigen Stunden in eine völlig andere Welt einzutauchen oder ? Besonders mag ich auch Lissabon und dieser kulturelle Unterschiede ist absolut Wahnsinn. Für mich jedes Jahr ein muss , danach bin ich für Deutschland wieder ausreichend aufgeladen ??
Anja Beckmann
17. Januar 2017 um 16:20Hallo Sabrina,
ja, ich finde Portugal wunderschön. Wir planen gerade schon unsere nächste Reise dorthin. :)
Liebe Grüße
Anja
Björn
4. August 2016 um 23:39Flug vom Regen in die Sonne … Das kommt mir bekannt vor, so ging es mir nämlich auch.
Aus dem grauen Berlin ins sonnige Lissabon. EIn Traum!
Gruss
Björn
Anja Beckmann
7. August 2016 um 14:13Das finde ich auch! Glücklicherweise scheint heute auch mal hier in Köln die Sonne. :)
Viele Grüße
Anja
Sabine
9. Oktober 2015 um 10:44Wir waren in Lissabon im August das erste Mal und wir haben uns definitiv in die Stadt verliebt. Auch mit Kindern macht es Spaß, nur das Tempo bei den Besichtigungen ist etwas langsamer und andere Sehenswürdigkeiten kommen hinzu ;-) wie zum Beispiel das Oceanário de Lisboa, aber auch wir Erwachsene waren dann davon begeistert!
Anja Beckmann
10. Oktober 2015 um 08:37Lissabon ist wirklich schön. Ich könnte gleich wieder losfliegen…
HWW
16. Juni 2015 um 18:55Ich war das erste Mal 1971 in Lissabon. Es war schon damals ein Traum. Die Stadt und das Umfeld muss Mann / Frau gesehen haben. Geschäfte = super d.h. hinfliegen und sich wohlfühlen !!
Anja Beckmann
18. Juni 2015 um 13:27Ich liebe Lissabon auch heiß und innig. Jetzt freue ich mich schon sehr darauf, im Herbst wieder nach Portugal zu fliegen.
Viele Grüße
Anja
Paulie
7. Mai 2015 um 14:17ich war in Portugal .Ich habe nämlich dort meine halbe Familie. Es ist wirklich schön in Portugal fahrt hin es lohnt sich
Anja Beckmann
8. Mai 2015 um 10:12Auf jeden Fall! Portugal ist eins meiner Lieblingsländer in Europa…
Liebe Grüße
Anja
Neni
13. März 2015 um 20:45Ach Lissabon, bisher hat es leider noch nie geklappt, dabei ist es so schön, wie dein Artikel wieder einmal beweist.
Nicole
8. März 2015 um 17:23Wieder einmal ein schöner Bericht von Dir, der mich daran erinnerte, dass ich seit vielen Jahren schon nach Portugal/Lissabon reisen möchte:)
Schönen Sonntag
Nicole
Anja Beckmann
8. März 2015 um 23:05Es lohnt sich auf jeden Fall! Lissabon ist eine tolle Stadt.
Liebe Grüße
Anja
Mathias von UNDERWAYGS
2. März 2015 um 18:08Leider war ich bisher noch nicht in Portugal (außer einmal auf Madeira), aber spätestens jetzt steht das Land auch auf meiner To-Do-Liste ;-)
Anja Beckmann
3. März 2015 um 09:24Es lohnt sich!
Viele Grüße
Anja
Maike
1. März 2015 um 19:37Liebe Anja,
das klingt wunderbar! Lissabon steht auch noch auf meiner Liste! Schade, dass Urlaubszeit und Geld so begrenzt sind…;-)
Dein Artikel macht auf jeden Fall Lust, Lissabon bald mal anzugehen. Vielen Dank für den schönen Bericht!
Liebe Grüße!
Anja Beckmann
3. März 2015 um 09:27Liebe Maike,
gern geschehen. :) Lissabon war so schön, ich möchte gerne bald noch mal hin.
Viele liebe Grüße
Anja