Römische Häuser, Tempel und ein Amphitheater sahen wir am Niederrhein. Im Mai machten wir einen Ausflug mit Hund Buddy zum Archäologischen Park Xanten (APX). Das ist ein Museum mit originalgetreuen Nachbauten. Hier kommen meine Tipps für den Römerpark Xanten, Deutschlands größtes archäologisches Freilichtmuseum.
Inhaltsverzeichnis
Schöner Ausflug mit Hund in NRW
Wir wohnen in Mönchengladbach, am Niederrhein nahe der deutsch-niederländischen Grenze. Kennt ihr schon die Ausflugsziele am Niederrhein von acht Reisebloggern, z. B. die gigantischen Mammutbäume?
Xanten mit seinen rund 22.000 Einwohnern – nordwestlich von Duisburg gelegen – ist von uns aus rund eine Stunde Autofahrt entfernt.
Ich hatte es zuletzt als Kind mit meiner Familie besucht. Mein Freund Carsten war hier mit einem Schulausflug. Jetzt machten wir einen Ausflug mit Hund hierhin, um die Sehenswürdigkeiten und Highlights noch mal zu erleben.
Unterwegs waren wir an einem sonnigen, warmen Sonntag im Mai. Wir packten für Buddy Wasser ein, dann ging es los.
Auf dem Weg nach Xanten legten wir eine Gassirunde ein. Denn unser großer, lebhafter Magyar Vizsla (ein ungarischer Jagdhund) bewegt sich gerne und viel. Und ohne vorherigen Auslauf wäre er zu hibbelig gewesen.
Römerpark Xanten: Hundefreundliches Ausflugsziel
Ich bin immer auf der Suche nach hundefreundlichen Ausflugszielen in der Nähe bzw. in Deutschland. So freute ich mich sehr, dass im LVR Archäologischen Landschaftspark Xanten Hunde an der Leine erlaubt sind. Nur ins Römermuseum, in die Ausstellungsräume der Herberge und in die Pavillons dürfen sie nicht.
Das Gelände ist weitläufig, so dass wir mit Buddy genug Platz hatten. Wir waren von 11 bis 13 Uhr hier. Neben Paaren und Familien mit Kindern sahen wir sehr viele andere Hundebesitzer, mit Hunden von groß bis klein.
Zahlreiche Wege waren von Bäumen gesäumt, die Schatten spendeten. Das war bei 22 Grad und strahlendem Sonnenschein sehr angenehm. Am Museum und bei den Toiletten am Amphitheater standen Wassernäpfe bereit. Und am Eingang erhaltet ihr kostenlose Kotbeutel, wir hatten unsere nämlich im Auto vergessen.
Die Wiesen hinter dem Parkeingang Hafentempel bieten Auslaufmöglichkeiten nach dem Besuch des Parks.
Tagesausflug in die Römerzeit
Vor rund 2.000 Jahren befand sich beim heutigen Stadtzentrum Xanten die Siedlung Colonia Ulpia Traiana. Sie wurde um 275 nach Christus zerstört.
1977 eröffnete der Archäologische Park Xanten auf einem Bereich der früheren Colonia, als teilweiser Wiederaufbau. Wir sahen uns das Museum an, in dem ihr das Leben der damaligen Einwohner nachempfinden könnt.
Vom kostenlosen Parkplatz Hafentempel aus nutzten wir den entsprechenden Eingang. Direkt dahinter stand ein Model der römischen Stadt. Damals lebten hier rund 10.000 Menschen. Einige der Gebäude wurden im Orignalmaßstab an den ursprünglichen Stellen wieder aufgebaut.
Wir liefen an der Stadtmauer mit Wachtürmen entlang. Hier könnt ihr die steilen Stufen emporsteigen, um euch das Parkgelände und die Landschaft von oben anzusehen.
Zuerst besuchten wir den Hafentempel mit seinen Säulen. Das helle Gemäuer hob sich vom blauen Himmel ab, bis zu 27 Meter hoch. Für mich war das gleich zu Beginn ein echtes Highlight.
Auch war es überall schön grün, das Nordtor konnten wir etwa hinter einer Wiese liegen sehen.
Auch sahen wir uns die römische Herberge mit Werkstätten und die Handwerkerhäuser an.
Besonders beeindruckt hat mich auch das Amphitheater. Gladiatorenkämpfe oder Wagenrennen dienten damals der Unterhaltung. Heute werden hier neben (völlig ungefährlichen) Gladiatorenspielen auch Konzerte, Musicals und Opern aufgeführt. Das würde ich gerne mal erleben, das ist bestimmt ein tolles Erlebnis!
Insgesamt machten wir im Römerpark Xanten einen schönen, langen Spaziergang mit Buddy. Obwohl dieses Ausflugsziel beliebt ist, verteilten sich die Besucher sehr gut auf dem weitläufigen Gelände. Unterwegs gab es einiges zu sehen und viele schöne Fotomotive. Bei dem warmen Wetter boten die Bäume Schatten, es gab Wasser für Buddy und für uns Kaffee und Kuchen.
Lecker essen und trinken
Das römische Restaurant war leider geschlossen. Doch das Museumscafé in der Kaffeemühle bot Speisen und Getränke an. Von außen war die restaurierte Mühle aus dem 18. Jahrhundert ein schönes Fotomotiv.
Ich bestellte im Innenraum. Für Carsten nahm ich einen Kaffee und ein riesiges Stück Nusstorte mit, für mich ein Wasser (leider hatten sie dort nichts Veganes wie Sojamilch für den Kaffee). Die Preise? Ich zahlte zusammen 8,70 Euro.
Das Tablett trug ich nach draußen, denn nur dort gab es Sitzplätze. Im kühlen Schatten genossen wir es sehr, noch mal in einem Café zu sitzen. Hibbel Buddy wollte eigentlich möglichst schnell weiter, ließ sich aber mit einigen Leckerlis beruhigen.
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Anja Beckmann
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2 Kommentare
Raban der Rhodesian Ridgeback
2. Juni 2021 um 17:15Lieber Buddy,
das hört sich nach einem tollen Hundeausflug an. Ich habe bei meinem Frauchen gleich gesagt, dass ich auch einmal dorthin möchte. Sie nachgeschaut – von uns aus sind es 2 Stunden mit dem Auto. Mal schauen, ob ich dann auch irgendwann mal nach Xanten komme.
Viele Grüße von Deinem Kumpel
Raban
Anja Beckmann
4. Juni 2021 um 17:21Lieber Raban,
ich drücke dir die Pfoten, dass es klappt! Und ich hoffe, dass wir uns bald noch mal wiedersehen. Unseren Ausflug in den Westerwald im letzten Sommer fand ich super.
Viele Grüße von Schlappohr Buddy