Dänische Nordsee: Roadtrip am Meer

Dänische Nordsee Roadtrip

(Werbung, Beitrag von Melanie Zanin) Dänemark hat mich mit seiner wilden Natur, den flachen Feldern, den idyllischen Nadelwäldern, weiten Stränden und windzerzausten Dünen überrascht. Schnell habe ich diese raue Landschaft und ihre Bewohner lieben gelernt. Wer die Natur spüren will, der sollte an die Dänische Nordsee reisen. Ich erzähle euch von meinem fünftägigen Roadtrip.

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Dänemark Urlaub an der Nordsee, mit vielen Sehenswürdigkeiten

Dänische Nordsee RoadtripIn meinem Gepäck befindet sich genügend Proviant, um die Stimmung zu versüßen. Außerdem wetterfeste Kleidung und – ganz wichtig – gute Musik und einige Hörbücher.

Dann kann es ja losgehen. Die ersten 100 Kilometer fliegen nur so an mir vorbei. Je weiter ich in den Norden komme, desto ruhiger wird der Verkehr.

Dänische Nordsee RoadtripDie Landschaft wird flacher und waldiger und nach gut sechs Stunden Fahrt erscheint die Grenze vor mir. Der Zollbeamte winkt mich durch und ich bin in Dänemark, zum ersten Mal.

Vadehavscentret: Alles rund ums Wattenmeer

Dänische Nordsee RoadtripIch halte am Vadehavscentret (Vester Vedsted, Okholmvej 5, 6760 Ribe). Das Wattenmeer Center liegt kurz vor der Insel Fanö, meinem Tagesziel.

Dänische Nordsee RoadtripBetty und Bente machen gerade ein freiwilliges ökologisches Jahr. Sie erklären mir mit viel Leidenschaft, was sich im Wattenmeer alles tut, wie es entsteht und welche Bewohner ich dort finden kann. Interessant finde ich, dass man die größte Auster im Wattenmeer fand und sie kurzum in das Guinness Buch der Rekorde eintragen ließ.

Das Vadehavscentret beinhaltet viele interaktive Anschauungstafeln. Die dargestellten Beispiele erklären auf spielerische Art, wie Ebbe und Flut entstehen. Wirklich beeindruckend, wie die tierischen Bewohner in dieser wilden Gegend leben.

Dänische Insel Fanö: Hygge im Hotel & Restaurant

Dänische Nordsee RoadtripMit jeder Menge Wissen, das ich nun prima für meinen Besuch des Wattenmeers nutzen kann, geht es weiter. Ich nehme die Fähre in Esbjerg, die mich in wenigen Minuten auf die kleine Insel Fanö bringt.

Fanø ist die zweitnördlichste der Inseln Dänemarks im Wattenmeer, sie ist 16 Kilometer lang und fünf Kilometer breit.

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Dänische Nordsee RoadtripDie Wege sind kurz und so bin ich nach gut 20 Minuten Fahrt an meinem kleinen Ferienhotel, dem Sønderho Kro (Kropladsen 11, 6720 Fanø) angelangt. Es ist wirklich „hyggelig“, wie die Dänen sagen. Das heißt “gemütlich” und das gilt hier für vieles. Es scheint, je rauer es draußen ist, desto hyggeliger wird es drinnen.

Reisen macht hungrig. Habe ich ein Glück, dass das Sønderho Kro nicht nur ein gemütliches Hotel, sondern auch ein hervorragendes Restaurant beheimatet. Jakob Sullestad ist der Chef des Sønderho Kro, eines der ältesten Gasthäuser Dänemarks, 1722 gebaut.

Dänische Nordsee Roadtrip“Die Speisekarte bedient sich aus der Vorratskammer des Wattenmeeres”, sagt Jakob, als er mir die Vorspeise serviert. Taschenkrebs auf Sellerie und Strandkräutern. Weiter geht es mit einer Kohlkreation an Eidotter und krosser Hühnerhaut. Immer wieder wechseln sich Fisch und Fleischgerichte ab. Das Hauptgericht ist ein Schwein aus ökologischem Anbau.

Jakob legt viel Wert auf einen gesunden Umgang mit Lebensmitteln und bedient sich lieber der heimischen Produkte, als von weit her zu importieren. Das macht seine Küche so besonders und ansprechend. Jedes Gericht hat eine Geschichte.

Dänische Nordsee: Wattwanderung mit Robben

Dänische Nordsee RoadtripDann steht eine Wattwanderung an, hurra! Mit Helene Dörte von Club Fanø geht es in Gummistiefeln und Regenzeug raus auf das Wattenmeer. Unser Ziel ist eine ca. 20 bis 30 Minuten entfernte Sandbank, die von einem tiefen Priel (Wasserlauf) getrennt wird. Hier sonnen sich die Robben.

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Dänische Nordsee RoadtripAuf unserem Weg zum Priel halten wir immer wieder an. So kann Dörte uns die Bewohner des Wattenmeers erklären. Wir buddeln Sandwürmer aus und “tanzen” Muscheln an die Oberfläche, so wie es die Möwen tun.

Dänische Nordsee RoadtripIn gut 150 Metern Entfernung können wir die Robben erkennen. Dörte hat Ferngläser dabei, so können wir die gemütlichen Nordseebewohner bei ihrer wohlverdienten Pause beobachten. Die Robben ruhen sich aus, denn das Meer kommt schnell wieder und dann sind sie erneut auf Futtersuche.

Lokale Köstlichkeiten in Esbjerg

Dänische Nordsee RoadtripAm dritten Tag in Dänemark verlasse ich die kleine Insel Fanø. Ich fahre über Esbjerg weiter hoch in Richtung Norden nach Blokhus. Esbjerg, die Industrie- und Hafenstadt, ist erst 150 Jahre jung und die siebtgrößte Stadt Dänemarks.

Dänische Nordsee RoadtripHier müsst ihr die traditionellen Flødeboller probieren, z. B. bei Frellsen Chokolade. Das sind Schokoküsse mit Marzipanboden. Herrlich! Eine echte Alternative zum leckeren Eis, was ich hier aber auch genossen habe.

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Dänische Nordsee RoadtripEinen letzten kurzen Stopp vor der Weiterfahrt lege ich im Restaurant des Hjerting Badehotel ein (Strandpromenaden 1, 6710 Esbjerg). Von hier aus habt ihr einen herrlichen Blick auf die Weite der Strandpromenade. An jedem Fensterplatz steht ein Fernglas bereit. Damit kann ich die vorgelagerten Inseln sehen.

Dänische Nordsee RoadtripAuf der Karte gibt es viele traditionelle Fischgerichte, wie zum Beispiel meinen „Bakskuld“ (ein geräucherter und panierter Plattfisch).

Dänische Nordsee: Die Menschen am Meer

Dänische Nordsee RoadtripAls ich Esbjerg verlasse, stehen wie zum Abschied mit Blick auf das Meer die vier Mennesket ved havet dort. Sie wurden 1994 zum 100-jährigen Stadtjubiläum Esbjergs erbaut.

Um mir die Fahrt etwas zu verkürzen, mache ich einen kleinen Stopp in Sönder Klitvej, Nörre Nebel. Hier gibt es einen schönen Rastplatz, an dem ich meinen Proviant auspacke.

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Dänische Nordsee RoadtripEinen zweiten Stopp mache ich in Hvide Sande, wo sich ein nettes Surfercamp mit einem süßen Shop und kleinem Café befindet. Hier ist es windgeschützt und ich kann die Surfer beobachten.

Blokhus mit Strandhotel

Dänische Nordsee RoadtripDer letzte Punkt meines Dänische Nordsee Roadtrips ist Blokhus. Hier bewohne ich das wunderschöne Strandhotellet Blokhus (Sønder I By 2, 9492 Blokhus).

Dänische Nordsee RoadtripDie Zimmer sind im gemütlichen, skandinavischen Design gehalten. Es duftet nach frischem Holz. Sehr modern und wieder mal extrem hyggelig!

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Dänische Nordsee RoadtripDer Tag beginnt in dem zauberhaften Wintergarten des Strandhotellets Blokhus mit einem gesunden Frühstück und einer Eispezialität, die frisch in der Küche zubereitet wird.

Dänische Nordsee RoadtripDen ansprechenden Wellnessbereich muss ich leider ungenutzt lassen. Aber die Zeit reicht noch für einen kurzen Spaziergang zum 200 Meter entfernten, endlos langen Strand von Blokhus.

Surfen & Sauna mit Strandblick in Løkken

Ich fahre rund 20 Minuten die Küste hinauf nach Løkken. Hier befindet sich außer einem weitläufigen, flachen Sandstrand auch das North Shore Surf (Sdr Strandvej 18, 9480 Løkken).

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Dänische Nordsee RoadtripZum North Shore Surf gehören ein toller Foodtruck und ein kleines Surfercafé. Seit neustem aber auch ein richtig tolles, großes Restaurant mit integriertem Surfshop. Die Karte verspricht köstliche Leckereien und die liebevoll ausgewählten Sachen im Shop sind natürlich allesamt aus Dänemark.

Die Sonne kommt heraus und taucht die Umgebung in ein warmes Licht. Die beste Zeit, um mit meinem netten Surflehrer Niklas hinaus auf das Wasser zu gehen. Doch zuerst erklärt er mir, wie das hier mit der Flut, den Strömungen und den Wellen funktioniert.

Es macht unglaublich viel Spaß in den Wellen. Und mit meinem Neoprenanzug ist mir im 17 Grad warmen Wasser auch überhaupt nicht kalt. Am Ende habe ich bei fast jeder Welle stehen können, was für ein toller Erfolg!

Dänische Nordsee RoadtripAn richtig kalten Tagen gibt es für die tapferen Surfer eine schöne Belohnung. An Land hält das North Shore Surf zwei kleine Saunen bereit. Durch eine Fensterfront könnt ihr auf den Strand blicken. Da muss ich rein!

Løkken: Leuchtturm Rubjerg Knude Fyr mit Wanderdüne

Dänische Nordsee RoadtripSo klingt auch dieser Tag so langsam aus…. Nur noch ein Punkt steht auf meiner Liste. Rubjerg Knude Fyr, ein Leuchtturm in einer einzigartigen Dünenumgebung mit einer spektakulären Geschichte.

Einst stand der Leuchtturm auf dem höchsten Punkt der Küstenregion auf 60 Metern über dem Meeresspiegel. Doch dann kam das Meer näher und der Wind blies immer mehr Sand ans Land, bis der Leuchtturm fast komplett von Sand bedeckt war.

Heute ist der Sand, der sich zu einer Wanderdüne formiert hat, weitergezogen und hat den Leuchtturm wieder vollständig freigegeben. Die Kulisse und die sich dahinter befindende Steilküste sind atemberaubend!

Ein wunderschönes Bild für den letzten Tag meiner Reise, das ich als Erinnerung an eine erlebnisreiche Reise mit nach Hause nehme.

Dänische Nordsee: Was sind eure Highlights?

Dänische Nordsee RoadtripVielen Dank an Visit Denmark für die Einladung! Auf der Website findet ihr viele weitere hilfreiche Informationen.

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Anja Beckmann

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9 Kommentare

  • Antworten
    Verena
    8. Januar 2021 um 23:04

    Liebe Anja,
    bist du mit einem Mietwagen gefahren? Oder mit einem Camper? Ist das überhaupt mal mit einem Camper auf die Inseln zu kommen? Ich würde so gerne – wenn sich die Pandemie irgendwann beruhigt – auch endlich mal die dänische Nordsee bewundern…
    Liebe Grüße,
    Verena

    • Antworten
      Anja Beckmann
      8. Januar 2021 um 23:28

      Liebe Verena,

      damals habe ich noch mit Autoren gearbeitet, Melanie war für mich in ihrem eigenen Auto unterwegs.

      Zum Thema Camper kann ich dir deshalb leider nichts sagen.

      Liebe Grüße
      Anja

      • Antworten
        Verena Hagena
        10. Januar 2021 um 19:27

        Vielen Dank für Deine Antwort!!
        Liebe Grüße,
        Verena

  • Antworten
    Helmut
    23. April 2019 um 12:12

    Schöne Bilder, tolle Tipps!

    • Antworten
      Anja Beckmann
      23. April 2019 um 13:30

      Hallo Helmut,

      klasse, dass dir der Artikel gefällt!

      Viele Grüße
      Anja

  • Antworten
    Betty
    4. Oktober 2018 um 19:24

    Hej Anja,
    schöner Artikel und wirklich tolle Fotos. Bente und ich haben allerdings ein freiwilliges ökologisches Jahr gemacht. Falls jemand Interesse an so einem Jahr hat kann er mich gerne kontaktieren: bettyhorn@live oder auf der Internetseite vom FÖJ Wattenmeer nach schauen.
    Liebe Grüße und hej hej
    Betty

    • Antworten
      Anja Beckmann
      4. Oktober 2018 um 20:47

      Hallo Betty,

      vielen Dank für den Hinweis, das habe ich gleich im Text korrigiert.

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    Birte
    28. September 2018 um 09:27

    Hach was für ein schöner Beitrag und soooo tolle Fotos!! Für mich gehts nächste Woche auch nach Hvide Sande, da steigt die Vorfreude natürlich gerade enorm ;-) Liebe Grüße

    • Antworten
      Anja Beckmann
      28. September 2018 um 10:29

      Hallo Birte,

      wie schön, dass dir der Artikel gefällt! Dann wünsche ich dir eine tolle Reise.

      Liebe Grüße
      Anja

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