Wenn ich ein neues Reiseziel kennenlerne, fühle ich mich immer wie beim ersten Date: Mein Herz klopft schneller und ich habe Schmetterlinge im Bauch. So geht es mir auch bei der ersten Begegnung mit meinem Prinz… äh… Edinburgh.
Den Flug nach Edinburgh habe ich über Momondo gebucht – eine Suchmaschine für Flüge, Hotels und Mietwagen. Das ging einfach und schnell.
Ich nehme vom Flughafen aus den Airlink Bus bis zur Bahnhaltestelle Waverley Station. Wir fahren vorbei an Häusern aus braunem Stein, einer Burg (yeah!) und Kirchen.
Das herbstliche Edinburgh meint es an diesem Sonntag gut mit mir, die Sonne scheint auf die bunten Blätter. Doch ich bin froh über meinen Herbstmantel, denn es ist trotzdem relativ kühl.
Vom Motel One an der Waverley Station aus erkunde ich Edinburgh. Was mir als erstes auffällt: Die Altstadt wirkt wie verwunschen mit alten Häusern, Türmen und vielen verschiedenen Ebenen. Zahlreiche Treppen führen hinauf und hinab.
Zuerst mache ich mich auf die Suche nach dem Nationalgericht Haggis, denn ich habe Hunger.
Danach bummle ich weiter und es wird richtig schottisch: Ein Dudelsackspieler pfeift und es gibt Geschäfte mit Wiskey oder Kleidung mit Schottenmuster.
Dazu sind viele Touristen unterwegs, gerade auf der High Street ist es ganz schön trubelig.
Ich laufe die Victoria Street entlang zum Grassmarket. Hier geht es viel ruhiger zu, zahlreiche Leute sitzen in Straßencafes.
Von dort aus werfe ich einen Blick auf das beeindruckende Edinburgh Castle. Es ragt hoch über mir auf. Dort hinaufzuklettern, dazu habe ich an diesem Tag nicht die Energie.
Eine Freundin hat mir eine Geistertour empfohlen. Durch Zufall sehe ich auf der High Street den Eingang zu Mary King’s Close und schließe mich einer einstündigen Führung durch den Untergrund an (kostet: 12,95 Pfund).
Unter der Royal Mile liegt ein Labyrinth von verborgenen Straßen und übereinander gebauten Häusern.
Unser Guide Kyle erzählt uns von den Menschen, die hier ab dem 16. Jahrhundert auf engstem Raum gelebt haben – manche mit dem Kuhstall direkt nebenan.
Bewohner starben an der Pest oder wurden ermordet, daraus entwickelten sich die Gruselgeschichten. Ich finde die Führung spannend und gut gemacht. Ein toller Einblick in die Unterwelt der Stadt!
Von Edinburgh aus gehe ich auf eine Selfcateringtour. Zum Abschied winke ich der Stadt zu, die schön verschlafen daliegt. Mein Prinz…
Hinweis
Meine Schottlandreise wurde u. a. unterstützt von Embrace Scotland (Selfcateringunterkünfte in Schottland) und der Flugsuchmaschine Momondo. Vielen Dank dafür!
Anja Beckmann
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4 Kommentare
Tom
7. Oktober 2013 um 14:01Hallo Anja
Ein sehr schöner Artikel, den du da geschrieben hast! Ich war selbst in 2012 in dieser wunderschönen Stadt zu Gast! Es ist wahrhaftig eine der schönsten Städte in Schottland. Ich war noch in einigen anderen, aber Edinburgh war und ist eine Klasse für sich!
Es würde mich freuen, dich ebenfalls auf meiner Website begrüssen zu dürfen!
Viele Grüsse
Tom
http://www.globetrotter-info.net
Anja Beckmann
7. Oktober 2013 um 17:22Ich bin jetzt auch ein großer Edinburgh-Fan!
Viele Grüße
Anja
shadownlight
4. Oktober 2013 um 13:58wunder wunder schön, das steht noch auf meiner reiseliste!
ich wünsche dir ein schönes wochenende!
Anja Beckmann
4. Oktober 2013 um 16:03Dir ebenfalls ein schönes Wochenende!