Ihr möchtet einen Ausflug auf Kreta machen? Richtig gut gefallen hat mir die unbewohnte Insel Spinalonga. Von Elounda im Nordosten aus war ich mit dem Boot schnell bei der ehemaligen Seefestung und Leprakolonie. Ihr könnt die kleine Insel zu Fuß umrunden, etwas trinken oder baden. Ich zeige euch mit Tipps und Bildern, warum sich die Insel Spinalonga lohnt!
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Inhaltsverzeichnis
Kreta: Besser Ausflug in den Westen oder Osten?
Auf der größten griechischen Insel machte ich im Sommer eine Woche Urlaub. Gelandet war ich auf dem Flughafen der Inselhauptstadt Heraklion, in der Nähe lag mein Strandhotel Candia Maris.
Zwei Tagesausflüge, die ich über Get your Guide bei Altino Travel buchte, führten mich zu je drei Sehenswürdigkeiten.
Sicher habt ihr schon von Chania im Nordwesten gehört, denn es ist sehr charmant mit seinem venezianischen Hafen und den Restaurants am Wasser. Auch die hübsche Stadt Rethymno und der Kournas-See gefielen mir gut.
Doch den Osten mochte ich noch eine Spur lieber, weil es dort leerer und entspannter war. Per Bus und Boot ging es nach Agios Nikolaos, Elounda und zur Insel Spinalonga (siehe Bild oben). Diese Tour kostete 42 Euro plus Eintritt zur Insel.
Alternativ könnt ihr zur Insel die Fähre ab Agios Nikolaos (Dauer: 1 Stunde) oder von Plaka aus (10 Minuten) nehmen.
Bootsfahrt von Elounda zur Insel Spinalonga
Im Fischerdorf Elounda findet ihr einen langen Strand vor einer Bergkulisse. Dort betraten wir eines der kleineren Schiffe. Ich ließ mich auf einer der Bänke nieder und sah zu, wie wir ablegten und der Strand hinter uns immer kleiner wurde.
Die Überfahrt mit dem Boot dauerte rund 30 Minuten. Bei 30 Grad war der Wind richtig schön erfrischend, seekrank wurde ich glücklicherweise nicht. Dann sah ich die Insel langsam näherkommen.
Ehemalige Seefestung und Leprakolonie
Wie groß ist Spinalonga? Die Insel (offizieller Name: Kalydon) ist bis 440 m lang, 250 m breit und 53 m hoch.
Dort bauten die Venezianer im 16. Jahrhundert eine Seefestung mit einer Ringmauer.
Später war Spinalonga Leprastation, von 1903 bis 1957 war sie eine der letzten Leprakolonien Europas. Das heißt: Die Erkrankten wurden dorthin gebracht und lebten isoliert für sich. Als letzter Einwohner verließ ein Priester 1962 die Leprainsel.
Die britische Autorin Victoria Hislop hat das Buch The Island (deutscher Titel: Insel der Vergessenen) darüber verfasst – das möchte ich mal lesen!
Spinalonga von April bis Oktober besichtigen
Wir legten mit dem Boot an und liefen über den schmalen Steg an Land.
Die heute unbewohnte Insel mit dem Status „Archäologische Stätte“ könnt ihr von April bis Oktober besichtigen. Der Eintritt kostet 8 Euro, mit Schwerbehindertenausweis ist er kostenfrei.
Leider gab es eine kleine Schlange vor dem Kartenschalter, ich musste ein paar Minuten warten.
Dabei schien die Sonne stark. Einige suchten Schutz im Schatten der Bäume, ich war mit Kappe und Sonnencreme gut ausgerüstet.
Einfacher Rundweg um die Insel
Nachdem ich am Eingang meine Eintrittskarte vorgezeigt hatte, lief ich los. Dabei trug ich Sneakers, die reichten für den Weg völlig aus.
Für den Rundweg mit wunderschönen Ausblicken aufs Meer brauchte ich rund eine halbe Stunde.
In gemütlichem Tempo sah ich mir restaurierte Gebäude, Ruinen, Kakteen und Blumen an.
Die Tafeln mit Erklärungen waren in Griechisch und Englisch gehalten. Immer wieder sah ich Mitarbeitende, eine beantwortete mir auf Englisch einige Fragen.
Unterwegs gab es immer wieder Schattenplätze, etwa unter einem Tor oder unter diesen Weinreben. Außerdem entdeckte ich jede Menge schöner Fotomotive.
Am Meer etwas trinken oder baden
Bei der Anlegestelle für die Boote befindet sich ein Kiosk mit ein paar Sitzplätzen am Meer, einige Leute schwammen dort im klaren Wasser.
Ich betrat das Kiosk und schaute mich um. Ein Müsliriegel sollte 4 Euro kosten, den legte ich schnell wieder zurück. Vorher hatte ich schon gehört, dass es hier teuer sein sollte. Aber die große Flasche Wasser war mir 3 Euro wert, denn sie war schön kühl.
Damit setze ich mich unter einen der Sonnenschirme ans Meer, schaute aufs türkisfarbene Wasser und einem kleinen Boot hinterher.
Ein Video zur Insel gibts von mir auf TikTok.
Mein Fazit
Die Geschichte der Insel fand ich faszinierend! Es war schön, diesen Lost Place allein zu erkunden. So konnte ich im eigenen Tempo unterwegs sein und mir alles in Ruhe anschauen. Ein Plus war bei diesem Ausflugsziel die Bootsfahrt. Denn bei dem warmen Wetter brachte sie Abkühlung und Erfrischung.
Wart ihr auch schon mal auf der Insel Spinalonga?
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Anja Beckmann
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