Ich liebe Schokolade. Und ich liebe Spa-Behandlungen. Eine Schokoladenmassage muss doch dann doppelt gut sein, oder? Ich probiere sie in Ecuador aus, wo der Kakao für leckere Schokolade wächst.
Das Titelbild hat Ariane in der Stadt Cuenca gemacht, wo sie eine kleine Schokoladenmanufaktur besucht hat. Bei meiner Ankunft in Ecuadors Hauptstadt Quito bekomme ich als Gastgeschenk eine Tafel Schokolade mit 67 % Kakaogehalt. Sie schmeckt intensiv schokoladig und nicht zu süß – super!
Zwei Tage bin ich dann in der luxuriösen Mashpi Lodge, die vier Stunden Busfahrt von Quito entfernt liegt – mitten im dichten, dichten Nebelwald. Direkt vor meinem Zimmerfenster ragen Bäume und übergroßer Farn im Nebel auf.
Auch im Spa-Bereich gibt es einen schönen Ausblick auf viel Grün. Ich habe dort 1 Stunde “Chocotherapy” Schokoladenmassage gebucht, für 85 US-Dollar (= 67 Euro). “Buenos dias”, begrüßt mich Masseurin Sandra mit einem Lächeln und weist auf die Liege. Ich ziehe mich aus und lege mich mit dem Gesicht nach oben auf die Aluunterlage. Warum die gebraucht wird, wird mir schnell klar. Bald ist nämlich flüssige Schokolade überall.
Sandra nutzt ein Aromatherapie-Produkt mit Kakaoanteil von Biocorp, das feuchtigkeitsspendend, antioxidierend und festigend wirken soll. Es ist für Gesicht und Körper sowie jeden Hauttyp geeignet. Sie streicht die warme, flüssige Schoggi zuerst auf meine Beine, dann von unten nach oben auf meinen gesamten Körper. Die Schokolade fühlt sich cremig an und duftet verführerisch.
Ein wenig komme ich mir vor wie eine Schokofrucht, die ummantelt wird. Als meine Vorderseite gleichmäßig rötlich-braun ist, kommt die Rückseite an die Reihe. Rund eine halbe Stunde braucht Sandra dafür. Sie streicht dabei gleichmäßig über meine Haut, massiert mit angenehmem Druck auch meine verspannten Schultern (die schwere Kameratasche ist schuld).
Dann wickelt sie mich wie eine Ofenkartoffel in die Folie ein. Nur noch Kopf und Füße schauen heraus. Sanft reibt Sandra ein Schokoladenpeeling auf Gesicht und Fußoberseiten. Inzwischen bin ich schon sehr entspannt und kurz vorm Wegdämmern.
Aber dann beginnt der harte Teil für mich: Ich ruhe 20 Minuten auf dem Rücken. Ich bin ziemlich ungeduldig und das Stillhalten fällt mir schwer. Glücklicherweise kann ich aus dem Fenster schauen, auf das viele Grün um mich herum. Das wirkt beruhigend…
Danach wickelt mich Sandra aus der Folie aus. Ich bin von Kopf bis Fuß voller Schoggi – sogar in meinen Haaren ist einiges gelandet. Ich brauche rund 10 Minuten, um alles abzuduschen. Doch meine Haut ist nach der Schokoladenmassage superschön: glatt, weich und zart.
Mein Fazit
Die Schokoladenmassage war sehr angenehm. Die Wartezeit etwas weniger und es war ziemlich aufwändig, alles wieder abzubekommen. Aber das Resultat hat mich überzeugt. Danach brauchte ich übrigens dringend ein Stück Schokolade.
Habt ihr schon mal die Schokoladenmassage ausprobiert?
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Zu dieser Reise haben mich Metropolitan Touring (Mashpi Lodge) und Quito Turismo eingeladen. Vielen Dank dafür! Die Schokoladenmassage habe ich selbst bezahlt.
Anja Beckmann
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4 Kommentare
Amelie
17. Januar 2015 um 22:17Hallo ihr Lieben,
wooow Schokoladenmassage <3. Gute Idee, muss ich auch sofort ausprobieren :).
Liebe Grüße aus dem Grödnertal
Marcus Mersinger
28. November 2014 um 03:21Obwohl ich hier in Ecuador lebe habe ich die Schokoladenmassage bisher noch nicht ausprobiert. Werde ich aber sicher mal machen, wenn ich mit einer Touristengruppe in der Nähe unterwegs bin.
Fräulein Kunterbunt
31. Oktober 2014 um 02:34Ich finde diesen Beitrag total gelungen und er weckt mein Reisefieber! Macht weiter so, es ist ein ganz toller und inspirierender Blog, den ich immer wieder gerne verfolge :)
Liebe Grüße!
Anja Beckmann
31. Oktober 2014 um 04:59Oh, das ist aber lieb. Ich freu mich über deine netten Worte!
Liebe Grüße
Anja