Faul in der Sonne liegen, im Meer schwimmen und schnorcheln – dazu flog ich auf Vietnams größte Insel Phu Quoc. Außerdem fand ich hier den weißesten Strand, die schönsten Kokospalme und aß Seeigel.
Einen Monat lang war ich unter #anjasasia in Thailand, Kambodscha und Vietnam unterwegs. Der Flug mit Vietnam Airlines von Saigon nach Phu Quoc dauerte nicht mal eine Stunde. Ich hatte spontan gebucht, deshalb waren Hin- und Rückflug mit insgesamt rund 85 Euro ziemlich teuer.
Zwei Tage lang war ich etwas vom Strand entfernt beim B&B Guest House (22 Euro für ein Apartment) untergebracht. Drei Nächte verbrachte ich bei Phu Quoc Kim Bungalows (64 Euro für ein Doppelzimmer), nur wenige Schritte vom Meer entfernt.
Beide Male war ich beim Long Beach. Der war wirklich lang… Allerdings drängelten sich hier stellenweise die Sonnenanbeter.
Auf der Suche nach einer einsamen Stelle auf Phu Quoc bummelte ich am Strand entlang. Dabei stieß ich auf diese Palme, für mich die hübscheste der Insel.
Da ich ein großer Wasserfan bin, habe ich für 11 Euro eine Schnorcheltour bei einem Reisebüro vor Ort gebucht.
Mit dem Motorrad wurde ich morgens um 8.30 Uhr abgeholt. Ich klammerte mich auf dem Rücksitz am Fahrer fest, der ungefähr halb so groß und schwer war wie ich. Nach einer rasanten Fahrt um mehrere Ecken landeten wir bei unserem kleinen Bus und der 16-köpfigen Reisegruppe.
Unser Guide im gestreiften Shirt und mit Cappy hieß X, sein Name sprach sich “I” aus. Das war leicht zu merken. Leider verstand niemand von uns sein Englisch mit starkem vietnamesischem Akzent. Ich hörte nur “snorkeling South island” – alles gut.
Nach einem Stopp an einer Austernfarm (diese Verkaufsvorstellung für Perlen hätte nicht sein müssen), fuhren wir südlich. Es ging am Strand mit unzähligen Palmen entlang, auf einer holprigen Schotterpiste. Sie war so staubig, dass der Vietnamese neben mir sich die ganze Zeit über ein Tuch vors Gesicht presste.
Am Hafen An Thoi stiegen wir in das kleine Boot. Es gab unten überdachte Sitzmöglichkeiten. Ich nahm mit anderen die Leiter aufs Dach. Hier setze ich mich an einen Tisch unter dem Dach.
Verlockend waren die Liegestühle in der prallen Sonne, aber das war mir einfach zu heiß.
Wir fuhren an mehreren schwimmenden Häusern vorbei. Ein Fischer holte gerade schwarzstachelige Seeigel mit einem Netz aus dem Wasser.
Einige von uns fischten mit dünnen Nylonfäden. Ich ließ die Fische lieber am Leben und besuchte sie beim Schnorcheln.
Wir ankerten in einer Bucht bei den An Thoi Inseln. “Schwimmt bloß nicht zu weit raus, dahinten ist schon Kambodscha”, warnte uns X. Ich setzte die Schnorchelmaske auf, zog Schwimmflossen an, dann sprang ich ins Wasser.
Das Meer war nur leicht durch aufgewirbelten Sand getrübt. Ich sah viele Korallen (allerdings meist in grau-braun), einen Schwarm mit kleinen schwarz-weiß-gestreiften Fischen und einen gelben Fisch mit schwarzem Punkt. Langsam glitt ich durch das Wasser, das stellenweise kühl und dann wieder warm war.
Bei zweiten Tauchstopp erspähte ich auch bunte Korallen, in hell- und dunkelblau. Hier tummelten sich orangefarbene Clownsfische und ein Fisch mit griesgrämigem Mopsgesicht.
An Bord setzte ich mich in einen der Liegestühle, um zu trocknen.
Zum Mittagessen gab es Fisch, Reis, Nudeln und Gemüse. Ich hatte die Chance, Seeigel zu probieren.
Das Fleisch war gelblich und relativ fest – eine Konsistenz fast wie Tintenfisch. Es roch leicht fischig, schmeckte aber vor allem nach der darüber gepressten Limette. Gar nicht schlecht, ein wenig wie Ceviche.
Unser letzter Stopp war der Sao Beach. Er hatte ganz hellen, feinen Sand.
Das Wasser war klar und wurde erst langsam tiefer.
Wieder zurück im Hotel schaute ich mir den Sonnenuntergang an – daran kann ich mich nie sattsehen.
Mein Fazit
Der Sao Beach ist wirklich schön. Der Long Beach hat mich nicht ganz so beeindruckt: Die Leute lagen zu eng aufeinander. Beim Schnorcheln habe ich nicht so sehr viel gesehen, aber für den Preis war die Tour in Ordnung.
Inhaltsverzeichnis
Wart ihr schon mal auf Phu Quoc? Welche ist eure Lieblingsinsel?
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Anja Beckmann
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