Beitrag von Franziska. Wer in Australien unterwegs ist, möchte möglichst viel sehen. Um all die neuen Eindrücke aber nicht nur durch ein Busfenster aufzunehmen, lohnt es sich immer mal wieder neue Transportmittel auszuprobieren. Ich bin 10 Tage in Victoria unterwegs und lerne, dass die Gegend um Melbourne bekannt ist für leckeres Essen und guten Wein. Um nach der Reise nicht 5 Kilo schwerer zurückzukehren, baue ich möglichst viel Bewegung in mein Tagesprogramm ein.
Hier meine besten Tipps:
1) Mit Cowboys reiten auf der Forge Farm
Für das ultimative Cowboygefühl (oder um sich in die frühkindliche Wendy-Phase zurückzuversetzen) bietet die Forge Farm in Victoria’s Highlands Prosecco Packing Touren an. Ich lerne wie früher Packpferde beladen wurden und wie man heute in den Satteltaschen am besten gekühlten Prosecco (wichtig!) verstaut.
Ich bekomme das Pferd mit dem hübschen Namen „Chicks think I’m hot“ zugeteilt. Langsam setzen wir uns in Bewegung in Richtung der Felder. Vom Pferderücken aus machen die Weite der Landschaft und die goldenen Felder deutlich mehr her als aus dem Bus. Ich genieße die gemütliche Art der Fortbewegung. Viel Zeit, um alles in Ruhe anzuschauen.
Am Ende der Tour erwartet mich ein hübsch angerichtetes Picknick mit leckerem Käse aus Milawa und Prosecco eines Weinguts aus der Region.
Der Eigentümer Graham sieht mein zufriedenes Grinsen und schlägt mir vor, an dem jährlichen Viehtrieb teilzunehmen. Eine Woche lang mit echten Cowboys durch die Wildnis reiten, um 400 Rinder zurück zur Farm zu bringen. Yeehaw!
2) Radeln auf dem Murray to Mountains Trail
Wem reiten zu passiv ist, dem kann ich nur den Murray to Mountains Trail Fahrradweg ans Herz legen. Es handelt sich dabei um eine über 100 km lange ehemalige Bahnstrecke, die zu einem Radweg umgebaut wurde.
Dieser Weg verbindet nun die beliebten Touristenorte Bright, Wangaratta, Beechworth und Rutherglen. Er bietet mir die Möglichkeit auf einer schönen, ebenen Strecke die ganzen Köstlichkeiten zu entdecken, die diese Gegend zu bieten hat.
Ich miete mir ein Rad in der Innenstadt von Bright und habe die Wahl zwischen verschiedenen Schwierigkeitsgraden, Distanzen und Themen (z. B. eine spezielle Wein Tour oder eine Adventure Tour durch die Alpen). Ich entscheide mich für eine 11 km lange Tour in Richtung Norden, um mich in der Feather Top Winery bei einem Mittagessen zu stärken.
Auf dem Rückweg noch ein kurzer Stop in der Bright Brewery. Es grenzt an ein Wunder, dass ich überhaupt voran komme bei den vielen kulinarischen Verlockungen am Wegesrand. Aber beim Radfahren trainiert man die Kalorien ja gleich wieder ab. Das rede ich mir zumindest ganz fest ein.
3) Abkühlen im Ovens River
Bei meiner Radtour komme ich am beliebten Ovens River vorbei. Hier tummeln sich im Sommer die Besucher auf Schwimmringen im kühlen Nass. Ganze 7 km kann man sich auf der gemütlichen Strömung treiben lassen. Um die sportliche Komponente zu erhöhen, könnte man die Strecke natürlich auch schwimmen oder mit dem Kajak zurücklegen.
4) Der Mount Buffalo National Park
In dem ältesten Nationalpark der australischen Alpen habe ich die Qual der Wahl, was die Outdooraktivitäten angeht.
Klettern, von Felswänden abseilen, Mountain Bike Touren, Rafting oder einfach nur ganz klassisch Wandern auf einer der ausgeschilderten Routen. Ich entscheide mich für letzteres und genieße am Ende den Anblick der Ladies Bath Falls, die im Sommer ein beliebter Ort zum Schwimmen sind.
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Zu der Reise hat mich das Tourismusamt von Melbourne & Victoria eingeladen. Vielen Dank dafür!
Anja Beckmann
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2 Kommentare
Franziska
14. Januar 2015 um 11:33@Madleen: alles damit ich noch mehr essen kann ;)
Madleen H.
12. Januar 2015 um 16:47Also sportlich aktiv warst du auf jeden Fall. Weiter so :)