Beitrag von Ann-Kathrin Metzger. Im quirligen Bangkok gibt es so vieles zu erleben und zu sehen, dass es unmöglich ist, alles aufzuzählen. Ein paar ganz bestimmte Dinge haben mich jedoch besonders gefesselt oder begeistert. Hier kommen meine Top 3 Sehenswürdigkeiten: Wie wäre es mit dem Tempel Wat Saket, einer Radtour durch Chinatown oder dem Sonnenuntergang über der Skyline von Bangkok?
Wat Saket – Tempel mit Aussicht
Die Tempelanlage Wat Saket befindet sich in Bangkoks Stadtteil Pom Prap Sattru Phai. Das Besondere an der Anlage ist der sogenannte Goldene Berg, der einen beeindruckenden Rundumblick auf Bangkok ermöglicht.
Rund 300 Stufen führen zu seiner Spitze, an der sich die goldene Chedi befindet, die schon von weitem zu sehen ist. Der Aufstieg ist nicht allzu schwierig, da immer wieder schattige Plätze zu einer kurzen Verschnaufpause einladen.
Während des Aufstiegs zeigt sich Bangkok immer wieder aus einer anderen Perspektive. Oben angekommen mache ich einen Rundgang in der Galerie, die rund um die Chedi errichtet wurde.
Auf diese Weise kann ich umliegende Tempelanlagen, Straßen und die Skyline von Bangkok betrachten. Eine tolle Möglichkeit, um sich einen ersten Eindruck von der Großstadt zu verschaffen.
Die Tempelanlage ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Hergekommen bin ich mit dem Taxiboot, das nur wenige Gehminuten nördlich vom Eingang des Wat Saket am Phanfa Leelard (Phan Fa Lilat) Pier hält.
Die Taxiboote sind eine prima Möglichkeit, sich in Bangkok fortzubewegen. Man meidet die überfüllten Straßen und nutzt stattdessen für wenige Baht Fahrpreis die Nebenkanäle (Khlongs) des Chao Phraya Flusses.
Die Taxiboote verkehren ständig, so dass ihr einfach am Pier warten und aufspringen könnt, wenn das Taxiboot angeknattert kommt. Im Boot bezahlt ihr dann den Preis für die Strecke, die ihr fahren möchtet.
Die Fahrt durch die schmalen Kanäle, an deren Ufer die Thais wohnen und leben, ist sehr interessant.
Radtour durch Chinatown
Eine Radtour durch Chinatown ist nicht unmöglich. Das weiß ich jetzt. Aber ich bin doch etwas verwundert, als unsere kleine Gruppe mit Guide Boro vom Grand China Hotel im Herzen Chinatowns aus startet und wir direkten Kurs nehmen auf Gassen, die schon zu Fuß nicht leicht zu passieren wären.
Ich bin hoch konzentriert und versuche mein Fahrrad so zu steuern, dass ich nicht aus Versehen einen Kochtopf am Straßenrand mit meinem Lenker abräume oder an einem der Verkaufsstände hängenbleibe.
Boro nickt allen Passanten lächelnd zu, die uns zum Teil aus dem Weg hüpfen und diese lächeln – überraschenderweise – zurück. Als ich mich nach ein paar Minuten an die Situation gewöhnt habe, macht es richtig Spaß.
Hinter jeder Abzweigung erwarten uns neue Stände, in den Gassen kochen und essen die Einheimischen. Wir passieren eine größere Straße und finden uns plötzlich auf einem Markt mit frischen Früchten, Fisch und Gemüse wieder. Hier steigen wir ab und probieren uns durch die Vielfalt der exotischen Früchte.
Nach der Pause geht es weiter zum River View Guest House. Hier legen wir einen Stopp ein, um uns von oben einen Überblick über die Umgebung zu verschaffen. Das River Vibe Restaurant & Bar bietet mit Dachterrasse eine tolle Aussicht auf den nahegelegenen Chao Praya Fluss.
Es gibt Getränke und thailändische Gerichte zu günstigen Preisen in einer legeren Atmosphäre.
Auf unserer Weiterfahrt überqueren wir den Chao Praya mit einer kleinen Fähre für Fußgänger und Radfahrer.
Im Stadtviertel Thonburi wird die kulturelle Vielfalt Chinatowns deutlich: Wir passieren buddhistische Tempel, Schreine und eine katholische Kirche. Ich finde es unheimlich interessant, wie die verschiedenen Religionen hier friedlich miteinander leben, zum Teil verschmelzen und sich gegenseitig beeinflussen.
Aus der etwa vierstündigen Tour nehme ich viele besondere Eindrücke mit. Die Tour habe ich mit Spice Roads Cycle Tours gemacht.
Sonnenuntergang über Bangkoks Skyline
Ein Sundowner über Bangkoks Dächern – das darf auf keinen Fall fehlen bei einem Besuch der Metropole. Wenn die Sonne langsam über der Skyline untergeht, ist die Octave Rooftop Lounge & Bar der perfekte Ort, dieses Schauspiel zu erleben.
Als die Abendsonne den Himmel über Bangkok in ein Farbenmeer aus blau, rot, gelb und orange verwandelt, genieße ich hier den grandiosen 360 Grad Blick bei Loungemusik und einem Drink.
Auf das Meer aus Farben folgt ein Meer aus Lichtern. Als die Sonne ganz verschwunden ist, funkeln die Lichter der Wolkenkratzer rings herum. Die Atmosphäre ist völlig entspannt und ganz besonders. So beginnt eine Nacht in Bangkok.
Hotel in der City
Von wo aus ich Bangkok erkunde? Das LiT Bangkok (4 Sterne) ist ein modernes und sehr zentrales Stadthotel. Da es in einer Seitengasse liegt, ist es trotzdem angenehm ruhig hier.
In nur wenigen Gehminuten erreiche ich die großen Einkaufszentren wie das MBK oder das Siam Center. Auch der Skytrain, eine Taxiboothaltestelle und Hauptverkehrsstraßen sind in nächster Nähe. Der perfekte Ausgangspunkt für alle meine Unternehmungen in Bangkok also.
Im hauseigenen “Kiriya Spa” kann man sich nach einem anstrengenden Tag in der Stadt beispielsweise mit einer Fußmassage oder einem entspannenden Bad verwöhnen lassen.
Was sind eure Lieblingsplätze in Bangkok?
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Vielen Dank für die Unterstützung an das Thailändische Fremdenverkehrsamt sowie an Geoplan (auf den Websites findet ihr viele hilfreiche Informationen), die die Reise ermöglicht haben.
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Anja Beckmann
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3 Kommentare
Michael
12. Oktober 2015 um 14:17Alle Tipps notiert für eine anstehende Bangkok Reise. Vor allem der Sonnenuntergang sieht so toll aus, dass ich es kaum erwarten kann. LG
Kathi
9. Oktober 2015 um 19:49Ach Bangkok! <3 Ich mag es dort immer wieder aufs Neue! Einer unserer liebsten Spots ist das Steve Cafe & Cuisine direkt am Fluss. Dort kann man so unfassbar lecker essen!
Liebe Grüße,
Kathi
Anja Beckmann
10. Oktober 2015 um 08:37Vielen Dank für den Tipp! Das Café schaue ich mir bei meinem nächsten Besuch mal an.
Liebe Grüße
Anja