Ich bin ein Fan von Städtereisen. Aber wenn ich eine Stadt besuche, möchte ich gerne so zentral wie möglich übernachten. Mitten im Getümmel, wo Attraktionen, Shops und Restaurants direkt um die Ecke sind. In London bin ich im Citadines Apart’hotel am Trafalgar Square untergebracht – es ist Hotelzimmer und Apartment zur Selbstverpflegung in einem.
Für viele ist der Trafalgar Square mit der Nelsonsäule das Zentrum Londons. Es ist nachmittags, als ich zum ersten Mal das Citadines Prestige Trafalgar Square verlasse. Ich gehe nur ein paar Schritte weiter, schon stehe ich auf dem Platz.
Wie schon in Paris habe ich wieder das Gefühl, in einer Reklame für die Stadt gelandet zu sein: rote Busse liefern sich mit schwarzen Taxen ein Wettrennen um den Platz, Englandfahnen wehen im Wind und das nächste Underground-Schild ist auch nicht weit.
Das Sahnehäubchen: Als ich mich zur Themse hinwende, kann ich von hier aus den Glockenturm Big Ben sehen. Ok, ich bin tatsächlich in London gelandet. Ich gehe zum Fluss herunter, denn ich möchte noch eine weitere Sehenswürdigkeit bewundern und fotografieren: London Eye, das höchste Riesenrad Europas.
In den nächsten Tagen erkunde ich von meinem Hotel aus die Stadt. London ist schon lange meine große Liebe, seit der Schulzeit. Doch der letzte Besuch ist schon ziemlich lange her. Irgendwie kam mir beim letzten Mal alles noch größer vor. Vielleicht, weil ich kleiner war? Ich stelle begeistert fest, dass ich vieles zu Fuß erreichen kann. Das mache ich nämlich sehr viel lieber, als mit Tube oder Bus zu fahren.
Meine Freundin Ilona aus Köln ist zufällig zur gleichen Zeit wie ich in London. Am ersten Abend gehen wir über den Piccadilly Circus mit seiner Leuchtreklame ins trubelige Soho. Ich genieße zum ersten Mal wieder das Essen in London.
Essen in England ist schlecht? Von wegen! Es gibt in London eine riesige Auswahl an Restaurants, von Vietnamesisch über Indisch bis hin zu Libanesisch. Das meiste ist sehr gut und die Preise sind für mich ok (z. B. 6 Pfund = 7,70 Euro für Teriyaki Hühnchen mit Getränk) – vor allem im Vergleich zu Paris, wo ich vorher war.
Die Rechnung fällt allerdings an diesem Abend ein klitzeklein wenig höher aus. Zuerst entdecke ich Süßkartoffelpommes auf der Karte des Gastropubs – die liebe ich seit meinem ersten Besuch in Neuseeland. Da ich einen Gin & Tonic (gehört für mich zu England) nicht ohne ein Hauptgericht bekomme, gibt es einen Burger dazu. Danach etwas klassisch Englisches: Eton Mess, ein köstliches Durcheinander aus Sahne (sehr, sehr viel Sahne), Baiser und Erdbeeren.
Nach diesem üppigen Abendessen sinke ich in mein gemütliches Bett. Das Schöne: Obwohl ich so zentral übernachte, ist es angenehm ruhig. Ich schlafe gut, wache allerdings um 7 Uhr auf, da es eine Stunde früher als in Paris oder bei uns ist.
Jetzt nehme ich erstmal Wohnzimmer und Küche genauer unter die Lupe. Das Design gefällt mir sehr gut: Es erinnert mich mit seinen klaren Linien an die Sixties. An den Wänden hängen alte Bilder von London.
Auch die Farben sind schön. Eine gute Fee hat mir neben Obst auch Tee und Shortbread Cookies von Fortnum & Mason hingestellt. Die Riesenkekse haben einen Durchmesser von rund 10 Zentimetern und ich komme kurz in Versuchung.
Aber da steht auch ein Korb mit organischem Brot, Müsli und Keksen in der Küche. Die gesunde Option. Das ist etwas, wenn ich zwischendurch mal Hunger bekommen sollte. Das Citadines hat nämlich immer eine Küche mit dabei, samt Kühlschrank, Mikrowelle und Geschirrspülmaschine. Praktisch vor allem für Familien, die nicht immer Essen gehen wollen.
Ich gehe in den Frühstücksraum im Erdgeschoss. Hier verputze ich erstmal Gebäck und Müsli mit Obst. Schön finde ich es hier…
Sehr gemütlich ist auch der Loungebereich mit weichen Sofas, Sesseln und Zeitschriften. Hier könnte ich glatt meinen Tag verbummeln. Aber am Ankunftstag hatte ich noch Regen, jetzt scheint die Sonne. Also raus, die Umgebung weiter erkunden.
Ich mache das, was ich bei Städtreisen am liebsten mache: Mich treiben lassen, in Geschäften stöbern und etwas essen. Ich besuche noch mal Soho und die Carnaby Street, in der Gegend entdecke ich auch schöne Vintageläden.
Spannend finde ich Chinatown mit allen möglichen asiatischen Läden. Ihr wollt Pekingente essen? Hier seid ihr richtig! Ich habe schon vorher Japanisch gehabt, aber meine Schulter schmerzt vom Tragen der Kameratasche. Also gehe ich einen der kleinen Läden für chinesische Medizin. Eine halbe Stunde Massage und 35 Pfund später ist der Schmerz wie weggezaubert.
So habe ich sogar noch Energie, nach Covent Garden zu gehen. In dem Viertel gibt es einige schöne Geschäfte und ein Marks & Spencer mit der großen Foodabteilung. Von hier aus ist es auch zurück zum Hotel nicht mehr weit.
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Anja Beckmann
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6 Kommentare
Frauke
4. Oktober 2014 um 20:02Ich mache zur Zeit 4 Wochen Urlaub in Cannes und bin auch nicht zum ersten Mal hier. Du solltest Dir in der Rue Meynadier den wahrscheinlich kleinsten Metzgerladen in der Region anschauen: Boucherie Olivari. Die Mitarbeiter sind ungeheuer freundlich, das Angebot ist exquisit und was nicht vorrätig ist, kann man bestellen. Ein schöner Platz um den Martbetrieb zu beobachten ist das Cafe d’ Horologe oberhalb des Marche Forville. Das Snackangebot hier ist witzig und lecker.
Anja Beckmann
5. Oktober 2014 um 12:02Lieben Dank für deine Tipps! Leider fliege ich heute schon wieder zurück nach Köln. :(
Verena Fiona
1. Oktober 2014 um 20:50Ich möchte jetzt auch wieder nach London wo ich Deinen tollen Beitrag gelesen habe. Warst Du jetzt auf dem London Eye?
Ach ja, ich habe auch für Dich gestimmt ;)
Liebe Grüße
Verena Fiona
Anja Beckmann
1. Oktober 2014 um 21:20Danke fürs Für-Mich-Stimmen! Auf das London Eye habe ich es nach der Futtertour nicht mehr geschafft. :)
Liebe Grüße
Anja
shadownlight
1. Oktober 2014 um 18:54ich liebe diese stadt!
liebe grüße!
Anja Beckmann
1. Oktober 2014 um 21:21Liebe Grüße zurück!