Das romantischste Reiseziel, das ich je besucht habe? Ganz sicher die Inselgruppe der Malediven! Es ist dort so schön, dass ich auf den drei besuchten Inseln immer wieder vor Postkartenmotiven stand. Weißer Strand, der mich fast blendete. Unglaublich türkisfarbenes Meer, über dem die Ocean Villen zu schweben schienen. Ich zeige euch Traumbilder und erzähle euch, was ihr auf den Malediven erleben könnt.
Die Hotelinsel des Adaaran Prestige Vadoo (5 Sterne) im nördlichen Teil des Süd-Male-Atolls ist gerade mal 200 Meter lang und 100 Meter breit. Ein Steg führt zu den Wasservillen.
In meiner finde ich eine Terrasse mit kleinem Außenpool vor, von dem aus ich direkt aufs Meer schaue. Im Zimmer wartet eine Flasche Sekt auf mich. Fehlt nur noch mein Liebster, um mit ihm auf den Sonnenuntergang anzustoßen.
Romantik = Zeit zu zweit
Euch geht es vermutlich genauso: Mein Alltag ist hektisch. Neben Job, Familie, Freunden, Haushalt (nicht mein Lieblingsthema) und Sport (dito) kommt manchmal mein Freund zu kurz.
Auf den Malediven – südwestlich von Indien und Sri Lanka im Indischen Ozean gelegen – habt ihr Zeit für euch, völlig abgeschieden von der Außenwelt.
Deshalb ist der Inselstaat auch so beliebt für die Hochzeitsreise. Ich sehe viele Paare, die in den Flitterwochen zu sein scheinen. Auch einige ältere Pärchen genießen den Luxusurlaub.
Ab auf die Insel
Als beste Reisezeit für die Malediven gelten übrigens die Monate November bis April. Im Juni und Juli gibt es häufiger Regen und Wind. Allgemeine Reise- und Sicherheitshinweise findet ihr beim Auswärtigen Amt, weitere Informationen bei meinem Reiseveranstalter Schauinsland-Reisen.
Ich hatte immer um die 30 Grad. Selbst nachts fallen die Temperaturen selten unter 25 Grad – sehr, sehr angenehm.
Die Inselgruppe besteht aus 1.196 Inseln. Davon sind allerdings nur 220 von Einheimischen bewohnt, 87 sind Hotelinseln. Ein Drittel der Bevölkerung von rund 345.000 Menschen wohnt in der Hauptstadt Malé, wo es auch zwei Krankenhäuser gibt.
Anreise aus Deutschland
9,5 Stunden fliege ich mit Lufthansa per Nonstop-Flug von Frankfurt nach Malé. Im Flugzeug drücke ich mir die Nase an der Fensterscheibe platt – der Anblick der vielen Inseln im dunkelblauen Meer ist umwerfend. Schaut also unbedingt, dass ihr am Fenster sitzt!
Malé selbst ist leider nicht so hübsch. Sie ist die einzige richtige Stadt der Inselkette und eine der am dichtesten besiedelten Städte der Welt. Doch die Urlauber reisen meist direkt weiter – genauso wie ich es mache.
Inselverkehr mit Booten und Wasserflugzeugen
Ich besuche die beiden Hotels Adaaran Prestige Vadoo und Adaaran Prestige Ocean Villas (ebenfalls 5 Sterne, Teil des Adaaran Select Hudhuranfushi). Dazu noch die Insel Hondaafushi, auf der gerade ein 4 Sterne Resort mit Beach Bungalows entsteht.
Ein Wasserflugzeug habe ich leider nicht benutzt – dabei würde ich das zu gerne mal ausprobieren. Stattdessen nehme ich einmal einen Inlandsflug und ansonsten Boote. Die Fahrer sausen über das Meer, das scheint ihnen genauso viel Spaß zu machen wie mir.
Was ihr auf den Malediven erleben könnt:
Am Strand oder Pool liegen
Ich suche dort meist den Schatten auf, denn die Sonne ist unglaublich stark. Trotz Sonnenschutzfaktor 50+ hole ich mir prompt beim Schnorcheln einen Sonnenbrand.
Ich habe meinen Reiseführer gefragt, wie man sich als Urlauber in dem islamischen Land am besten kleidet. Seine Antwort: “Locker auf den Hotelinseln.” Tatsächlich tragen die meisten Frauen hier Strandkleider oder Shorts mit T-Shirts, alle haben Flip Flops an. Nacktbaden ist natürlich tabu.
Ich besuche auch eine Einheimischeninsel, halte dort Schultern und Knie bedeckt. Damit fühle ich mich wohl angesichts der Frauen mit ihren Kopftüchern.
Ihr könnt übrigens in den Digital Detox gehen, müsst es aber nicht. Ich hatte überall sehr guten und schnellen Internetempfang.
Schwimmen
Das Wasser ist türkisfarben, einfach wunderschön. Es ist klar und warm. So wird es mir selbst beim längeren Schnorcheln nicht kalt, auch wenn eine Mitreisende etwas fröstelt.
Von meinem Wasserbungalow führt eine Treppe von der Terrasse direkt ins Meer. Falls ihr also Fans von morgendlichen Schwimmrunden seid, könnt ihr euch hier austoben.
Schnorcheln und Tauchen
Beim Adaaran Prestige Vadoo kann ich vom Strand aus mit Schnorchelmaske ins Wasser waten, untertauchen und sehe sofort das Hausriff mit vielen, vielen bunten Fischen vor mir.
Ihr müsst nur vorsichtig sein, dass euch die Strömung nicht auf das Riff schwemmt – die Korallen nicht berühren, damit sie keinen Schaden nehmen.
In meinen Tagen auf den Malediven war ich mehrfach schnorcheln. Zum Tauchen bin ich leider nicht gekommen, das würde ich bei meinem nächsten Besuch machen. Denn es gibt hier unter anderem Riffhaie und Stachelrochen zu sehen.
Stand Up Paddling (SUP)
Stehpaddeln wollte ich schon seit Ewigkeiten einmal ausprobieren. Mit zwei Begleitern gehe ich beim Adaaran Select Hudhuranfushi mit den Surfbrettern in das ruhige Wasser. Dann lege ich mich über das Brett, ziehe mich hoch und stehe tatsächlich!
Ein paar Mal falle ich herunter, probiere es aber gleich wieder. Es macht Spaß, darauf zu stehen und sich mit dem Paddel vorwärtszuschieben. Die Balance zu halten ist allerdings gar nicht so einfach, meine Beine zittern nachher ziemlich.
Barbecue am Strand
Auf Hondaafushi kommen die Fische aus dem Meer direkt auf den Grill. Wir essen mit Blick auf den weißen Sandstrand und das unglaublich türkisfarbene Meer (hier ist die Farbe am intensivsten), während über uns die Kokospalmen ihre Schatten werfen.
Strandspaziergänge
Hand in Hand mit dem Liebsten am Strand spazieren gehen – so schön… Die Strände mit ihrem feinen, hellen Sand sind dafür perfekt geeignet. Vor allem Hondaafushi hatte einen breiten, scheinbar endlos langen Strand.
Jemand fragte mich, ob man auf einer kleineren Insel nicht ständig über andere Besucher stolpert. Doch selbst im Adaaran Prestige Vadoo mit seinen 50 Villen (ihr erinnert euch: auf 200 mal 100 Metern) verteilen sich die Urlauber gut. Ein paar sind am Strand, einige am Pool, andere in den Restaurants und an den Bars, im Spa oder im Bungalow.
Weitere Vorschläge für die Malediven:
- Alle Bücher lesen, die ihr jemals lesen wolltet.
- Mit dem Katamaran segeln.
- Kanufahren
- Surfen
- Wasserski fahren
- Beach Volleyball spielen
- Ins Spa gehen
- Sundowner am Strand trinken
- Sonnenuntergang beobachten
- Unter dem Sternenhimmel das Abendessen einnehmen.
Wollt ihr auch mal auf die Malediven? Gibt es einen bestimmten Anlass?
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Schauinsland-Reisen und Lufthansa haben mir diese Reise ermöglicht. Vielen Dank dafür!
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Anja Beckmann
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21 Kommentare
Kramer Angela
17. August 2016 um 15:36Hallo Anja,
weist du schon was neues über das Hondaafushi Island Resort? Im Netz kossieren die wildesten Sachen .
Hast du bei deinem Aufenthalt vielleicht Bilder gemacht die du Online stellen könntest .
Man bekommt leider keine verlässliche Auskunft und auch keine Fotos der Insel zu sehen .
Liebe Grüße
Angela
Anja Beckmann
17. August 2016 um 22:08Hallo Angelika,
bitte wende dich doch direkt an Schauinsland-Reisen: res.Malediven@schauinsland-reisen.de
Liebe Grüße
Anja
Kramer Angela
8. August 2016 um 15:50Hallo Anja ,
wann warst du auf Hondaafushi ? Das Bild vom Strand ist wirklich atemberaubend und die Farbe des Wasser der Wahnsinn . Wäre echt super wenn das nächstes Jahr klappen würd.
Danke für die Antwort , dann heisst es wohl abwarten
bis der endgültige Eröffnungstermin steht. Werd immer mal wieder auf deiner Seite vorbeischauen.
Lg.Angela
Anja Beckmann
8. August 2016 um 16:46Hallo Angela,
ich war im März dort. :)
Liebe Grüße
Anja
Kramer Angela
8. August 2016 um 14:52Hallo Anja ,
warst du wirklich auf Hondaafushi ? Das Hotel hat noch nicht eröffnet so viel ich weiss. Wenn du da warst würde mich der Baufortschritt des Hotels interessieren . Möchten gerne nächstes Jahr auf die Malediven fliegen.
Traumhafte Bilder da bekommt man Urlaubsgefühle , leider dauert es bei uns noch eine ganze Weile.
Lg. Angela
Anja Beckmann
8. August 2016 um 14:55Hallo Angela,
ja, ich war wirklich auf Hondaafushi.
Das Hotel war noch im Bau, die Eröffnung soll aber jetzt unmittelbar bevorstehen. Sobald ich ein Datum habe, aktualisiere ich es hier im Artikel. Bis nächstes Jahr sollte das auf jeden Fall klappen!
Der Strand ist ein absoluter Traum: lang, weiß, mit Palmen und das Meer hat einen fast unwirklichen Türkiston.
Liebe Grüße
Anja
Brigitte
29. März 2016 um 08:12Wirklich traumhafte Bilder! Ich war vor eineinhalb Jahren auch einmal dort und auch für mich ist es das Traumziel schlechthin!! Bei Deiner Geschichte bekomme ich gleich wieder Fernweh…
Anja Beckmann
29. März 2016 um 11:47Das freut mich! Mir hat es auch sehr gut gefallen. :)
Liebe Grüße
Anja
Stefanie
24. März 2016 um 16:47Hallo Anja,
tolle Bilder hast du hier eingebaut. Ich bin zu tiefst inspiriert.
Die Malediven sind wohl als die Honeymoon-Destination schlechthin bekannt. Dennoch hatte ich letztes Jahr, als ich in der Nähe der Inselgruppe war, die Idee einen Stop zu machen. Es blieb leider nur bei der Idee. Auf der Online-Suche nach Hostels bin ich leider nicht fündig und zufriedenstellend geworden.
Weißt du, wie die Situation vor Ort ist? Gibt es vielleicht vereinzelt Dorms?
Herzliche Grüße,
Stefanie
Anja Beckmann
29. März 2016 um 11:34Hallo Stefanie,
ich freue mich, dass ich dich inspirieren konnte. :)
Meine Hostelzeiten sind leider schon lange vorbei, heute reise und übernachte ich gerne bequem. Deshalb kann ich deine Frage leider nicht beantworten. Aber schau doch mal bei Backpackerblogs wie Travelicia oder Off the Path.
Liebe Grüße
Anja
Julia
21. März 2016 um 18:45Ich versteh’ Deinen Punkt. Vielleicht war ich nur selbst so überrascht, dass das Paradies (ich empfand den Urlaub dort wirklich so!) auch so eine hässliche Seite haben kann. Aber darüber lässt sich an anderer Stelle sicher passender berichten. Da gebe ich Dir recht. Und: Ja, “unbedenkliche” Reiseländer gibt es immer weniger, wenn man anfängt, sich ernsthaft zu beschäftigen (ging mir mit Indien und Südafrika ähnlich…) Danke für Deine Antwort. Ich finde, Deine Bilder machen wieder große Lust auf’s Reisen…
Julia
19. März 2016 um 09:18Ich war 2x auf den Malediven und fand die Zeit wunderschön. Wirklich ein Paradies. Aber zu welchem Preis? Aber wenn man sieht, welche ökologischen Auswirkungen der Tourismus hat (Alles muss eingeflogen werden, Müll landet einfach im Meer/den Korallen etc.) und wie die politische Situstion im Land ist (gerade und Blogger sollte die Situation von Journalisten im Land interessieren), tue ich mir mit den Malediven als Ziel sehr schwer. Ich hätte gehofft, dass Du das zumindest mal erwähnst…
Anja Beckmann
19. März 2016 um 11:33Hallo Julia,
vielen Dank für deine Hinweise.
Ich beschreibe jedoch immer, was ich auf meinen Reisen erlebe – nicht mehr und nicht weniger. Und verlinke zu Quellen wie dem Auswärtigen Amt, wo sich die Reisenden vorab ein umfassenderes Bild machen können.
Ich habe weder ein Polit- noch ein Umweltmagazin und maße mir nicht an, mit meinem Kenntnisstand eine Einschätzung zu geben.
Dazu kommt: Welches „unbedenkliche“ Land gibt es? Jedes hat seine Vergangenheit und Probleme.
Viele Grüße
Anja
Kaja
19. März 2016 um 08:59Hi Anja,
das sind so wunderschöne Bilder! Wirklich eine tolle Reise hattest du! Eines Tages möchte ich auch einmal auf die Malediven fliegen! :-)
Liebe Grüße!
Kaja
Anja Beckmann
19. März 2016 um 11:34Hi Kaja,
es lohnt sich auf jeden Fall! :)
Liebe Grüße
Anja
Jeanette
18. März 2016 um 21:04Sehr inspirierend, vor allem weil ich in 4 Wochen auch zum 1. Mal auf die Malediven fliege! Vielleicht hole ich mir vorher noch ein paar Tipps von dir! SUP möchte ich auf jeden Fall auch machen, vielleicht probier ich dann ein paar Yogaübungen auf dem Board…auch wenns nicht einfach ist, ich bin schon öfters dabei ins Wasser gefallen! ;) Aber wenn es so schön ist wie auf den Malediven, fällt man ja gerne hinein ;))
Anja Beckmann
19. März 2016 um 11:35Genau, das Wasser ist so angenehm, dass sogar das Hineinfallen Spaß macht. Ich wünsche dir eine tolle Reise!
Viele liebe Grüße
Anja
Christiane Landgraf
18. März 2016 um 20:08Zum träumen schöner Beitrag, da möchte ich auch mal hin…
Anja Beckmann
19. März 2016 um 11:36Auf jeden Fall ein tolles Reiseziel!
Liebe Grüße
Anja