Beitrag von Melanie Zanin. In einem großen Flieger bin ich unterwegs, der Boeing 787 Dreamliner. Mein Business Class Flug führt mich von Doha nach Windhoek, zur Hauptstadt Namibias. Es ist der Erstflug von Qatar Airways auf dieser Strecke. Ich erzähle euch von meinen Eindrücken auf dem Flug.

Business Class: Komfortabler Check-in
Meine Füße stehen auf einem Perserteppich, als ich am Schalter der Business Class in Frankfurt meinen 10 Kilogramm schweren Koffer einchecke. Ich könnte hier sogar 40 Kilo auf das Band legen und noch mal 2 x 15 Kilo Handgepäck mit in die Kabine nehmen.
Ziemlich schnell bin ich auch schon durch den Check-in und auf dem Weg in den Airbus A350 XWB nach Doha in Katar. Er bringt mich in gut 6 Stunden zu meinem Zwischenstopp in das Wüstenland.

Mit Qatar Airways von Katar nach Namibia
Von hier aus geht es in der Boeing 787 Dreamliner weiter. Mit dem Erstflug von Qatar Airways fliege ich in 9 Stunden von Doha nach Windhoek.
Damit erweitert Qatar Airways das Streckennetz um eine weitere Destination. Insgesamt fliegt die Airline mehr als 150 Ziele an, darunter 23 in Afrika.

Dreamliner Business Class: Fein gebettet statt eng gesessen
Alle meine Bedenken aufgrund der Länge des Fluges sind wie weggeblasen, als ich in einem der 22 großzügigen Liegesessel der Business Class Platz nehme.
Auf der Flugzeuglänge von 57 Metern befinden sich in einer zwei Klassen-Aufteilung zuerst die 22 Sitze der Business Class. Weitere 232 Sitze finden sich in der Economy Class. Getragen werden die 254 Passagiere von einer Flügelspannweite von 60 Metern.

Verschiedene Sitzeinstellungen
Bis zum Start richte ich mich auf meinem großzügigen Sitz- und Liegeplatz ein. Alle Plätze sind zum Gang hin ausgerichtet.
Ich kann zwischen verschiedenen Sitzpositionen wählen. Das Highlight ist die Funktion, in der ich den Sitz in ein Bett verwandeln kann. Wenn das Media-Angebot Oryx One nicht so riesig wäre, ich würde auf der gut 2 Meter langen und 0,77 Meter breiten Liegefläche sofort einschlafen.

Mein persönlicher Flugbegleiter
Sourav, mein persönlicher Flugbegleiter, stellt sich freundlich vor. Als er mit einem prickelndem Brut Rosé auf einem Tablett zurückkehrt, darf ich auch schon meinen Wunsch für das bevorstehende Abendessen äußern.

Bordunterhaltung im Dreamliner Boeing 787
Bis zum Dinner habe ich noch Zeit, das Entertainment System zu erkunden. In meiner Hand liegt die interaktive Fernbedienung des Oryx One Entertainment Systems, auf deren Display ich mir die neusten Filme durchschauen kann.
Besser geht das aber auf dem großen 17 Zoll Monitor vor mir. Ich klicke mich durch das Angebot von über 3.000 Entertainment Optionen aus Filmen, Serien, Musik, Spielen und Shopping-Angeboten. Für die Kleinen gibt es einen speziellen Kinderkanal.
Ich lese auch gerne analog. Dafür liegt eine Auswahl an beliebten Mode- und Lifestylemagazinen bereit.
Eine Mail kann ich eigentlich auch noch abschicken. 5 MB würden 2 US-Dollar kosten, 12 MB kosten 5 US-Dollar. Weil auch mein Rechner Strom braucht, lade ich ihn an der Steckdose unter meiner Armlehne auf.

Time for Dinner!
Wie die Zeit vergeht. Da kommt der nette Flugbegleiter Sourav wieder und breitet ein weißes Leinentischtuch vor mir aus.
Ich beginne mit einem leichten „saffron and spice chicken salad“ als Vorspeise. Er sieht appetitlich aus und ist gut gewürzt.
Das „tandoori paneer with makhani sauce“ ist ein indischer Frischkäse, der sich an Okra und Kartoffelgemüse schmiegt. Begleitet wird das leckere Essen von einem fruchtigen, spanischen Rotwein, einem Losada von 2011.
Zum Abschluss wähle ich noch eine kleine Käseauswahl mit Relish Würzsauce, Trockenobst und Nüssen. Hierzu nehme ich den fruchtig-süßen Dessertwein Dow’s aus Portugal.
Bevor mir endgültig die Augen zufallen, schaue ich mich noch etwas im Filmangebot an Board um und entscheide mich für eine der aktuellen Komödien, die kürzlich erst im deutschen Kino lief.

Hautpflege nach dem Schlaf
Nach gut 9 Stunden, in denen ich ein kleines Nickerchen machen konnte, werde ich sanft aus meinen Träumen geweckt.
Mir wird ein heißes Handtusch gereicht. Die Haut trocknet in einer Höhe von bis zu 15.000 Metern ganz schön aus.
Das luxuriöse Amenity Kit ist die Rettung. Auf jedem Sitz in der Business Class steht ein kleiner Kulturbeutel. Er enthält außer den gängigen Utensilien wie Schlafmaske, Kamm, Ohrenstöpsel und Socken auch noch einen frischen Duft von Armani in Form eines Parfums und einer Bodylotion.
Im Bad befinden sich Zahnbürsten und Zahnpasta, sowie Rasierutensilien, ein herrliches Bodyspray und eine Lotion der Marke Rituals. Damit bringe ich meine Haut wieder zum Strahlen.
Zum Abschluss genieße ich noch ein köstliches Frühstück. Ich entscheide mich für den Vanilla French Toast mit Obst und einen frischen Avocado-Cocos-Smoothie. Jetzt bin ich bereit für Namibia!
Die Sonne strahlt vom klarem Himmel, als wir auf dem Hosea Kutako International Airport in Windhoek von einem Empfangskomitee begrüßt werden. Alles ist perfekt und ich habe gar nicht das Gefühl, dass ich so lange unterwegs war.

Mein Fazit: Ich möchte nie wieder anders reisen!
Nicht umsonst wurde Qatar Airways im Jahr 2016 mit den Preisen für die weltweit beste Business Class, die weltweit beste Business Class Airlounge und das beste Airline Service Personal im Nahen Osten ausgezeichnet. Die Airline hat meinen Flug zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Die Atmosphäre an Bord war entspannt, die Crew war überaus freundlich und hat mir jeglichen Wunsch von den Augen abgelesen.
Hast du schon mal einen Business Class Flug erlebt? Wie hat es dir gefallen?
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Qatar Airways und das Tourismusamt von Namibia haben meine Reise ermöglicht. Vielen Dank dafür!
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Anja Beckmann
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3 Kommentare
Thomas
16. Oktober 2016 um 20:31Hallo,
ja ich bin schon Business und First mit verschiedenen Airlines geflogen und kenne die Unterschiede.
Lg THomas
Ricarda
15. Oktober 2016 um 18:01Das ist das Problem – zuerst denkt man, man würde niemals so viel Geld ausgeben. Man kommt ja genau so schnell ans Ziel wie Economy. Und dann fliegt man einmal (aus Versehen) Business und denkt sich “verdammt, ich will nie wieder anders reisen”. Gerade alleine auf Langstrecke… Fies :)
Anja Beckmann
15. Oktober 2016 um 18:49Wirklich fies. :)
Liebe Grüße
Anja