Der “ewige Frühling” erwartete mich auf Teneriffa in Spanien. Ich freute mich, denn in Deutschland regnete es Bindfäden. In diesem Artikel findet ihr meine besten Teneriffa Urlaub Tipps – mit 7 Sehenswürdigkeiten, die ihr erleben müsst! Dazu gebe ich euch Tipps für tolle Hotels und leckeres Essen auf der größten Kanareninsel.
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Zur spanischen Vulkaninsel nahm ich einen Direktflug ab Frankfurt. Rund viereinhalb Stunden später landete ich auf der Insel bei der Westküste Afrikas.
Teneriffa ist die größte der kanarischen Inseln. Lohnt sich Teneriffa? Ich finde: Auf jeden Fall!
Mir gefiel, wie abwechslungsreich sie ist mit Stränden, Vulkanen und Pinienwäldern. Besucher erleben etwa im trockenen Süden Sonne und Meer oder wandern im grünen Norden – ich besuchte beide Seiten.
Inhaltsverzeichnis
Tolle Hoteltipps für Teneriffa
Mittlerweile war ich dreimal auf Teneriffa. In diesen Hotels habe ich dabei übernachtet, ich kann sie euch alle wärmstens empfehlen:
Parador de Las Cañadas del Teide: das einzige Hotel im Nationalpark
Casa Rural El Patio de Tita: Unterkunft auf einer Bananenplantage
Hotel Atlantic Mirage Suites & Spa: 4 Sterne „Adults only Hotel“ in Puerto de la Cruz, alle Zimmer mit Meerblick, traumhafte Dachterrasse
Oceano Hotel Health Spa in Punta del Hidalgo, es liegt direkt am Meer und bei einem Naturpool, gutes Essen und fantastische Wellnessanwendungen
7 Sehenswürdigkeiten auf Teneriffa
1) Vulkane, bunter Sand und schwarze Strände
Auf Teneriffa gibt es mehr als 200 Vulkane. Beeindruckend fand ich den Teide mit 3.718 Metern Höhe, auf den ich mit der Seilbahn fuhr. Er ist die Hauptattraktion der Insel, zusammen mit der Masca Schlucht.
Meine Touren buche ich oft über Get your Guide. Dort gibt es etwa Tickets ohne Anstehen oder Touren mit deutschem Guide. Hier kommt ihr zum Ticket Seilbahnfahrt zum Pico del Teide ohne Anstehen.
Wir übernachteten am Fuß des Vulkans im Parador de Las Cañadas del Teide, dem einzigen Hotel im Nationalpark. Mein Zimmer bot einen tollen Blick auf den Teide.
Beeindruckend fand ich auch den Vulkansand in Farben wie gelb, rot und grün.
Schwarz sind einige Strände auf Teneriffa.
Ich liebe die Lavapools – in ihnen liegt man wie in einer Badewanne, mit Blick auf das Meer. Die Piscinas naturales el Caleton findet ihr im Ort Garachico.
2) Wale beobachten bei Teneriffa
Mit dem kleinen Boot Bonadea II fuhr ich vom Puerto Colon (Südteneriffa) aus zum Whale Watching. An diesem Tag war es bewölkt, die Sonne schien nur durch ein kleines Loch in den Wolken. Wir gaben Gas und ich ließ mir die Meeresluft um die Nase wehen.
In der Gegend leben rund 500 Grindwale als “Einheimische”, dazu schwimmen viele Walarten vorbei. Schnell tauchten die ersten Wale vor uns auf – es waren Finnwale. Sie prusteten Wasserfontänen hoch und zeigten uns ihre silbergrauen Rücken.
Dann hatten wir richtig Glück: Links neben uns erschienen viele Wale, die zu zweit oder dritt schwammen. Ein tolles Erlebnis!
Hier könnt ihr eure Walbeobachtung bei Teneriffa buchen.
3) Tauchen mit Schildkröten
Kein Meer ist vor mir sicher: Vorher war ich schon schnorcheln, bei Teneriffa ging ich zum ersten Mal tauchen.
Wir ankerten in einer Bucht bei Puertito de Adeje, ebenfalls im Süden Teneriffas. Hier sollte es viele “Tortugas”, also Schildkröten geben.
Ich war ziemlich aufgeregt, als ich den Taucheranzug anzog und den Tank auf den Rücken nahm. Taucherbrille auf und Mundstück eingesetzt – los ging es.
Die Luft war warm, aber das Meer ziemlich kühl. Deshalb verfiel ich erstmal in hektische Schnappatmung. Nach einiger Zeit atmete ich langsamer und tiefer, dann ging es an der Hand meines Tauchlehrers von Flyover nach unten.
Mir gefiel es sehr gut: Ich fühlte mich als Teil des weiten Meeres, das war ein großes Freiheitsgefühl. Leider sah ich Schildkröten nur später vom Boot aus. Dafür bunte Fische und einen Schwarm Barrakudas.
4) Lokales Leben und lustige Bräuche
Ich mochte auch die Städte von Teneriffa. In Garachico lief ich entlang flacher, bunter Häuser im Kolonialstil. Ich verliebte mich in ein Hotel mit einem andalusischen Patio (Innenhof) – so schön!
In der alten Inselhauptstadt La Laguna gefiel mir der Markthalle besonders gut. Hier kauften die Einheimischen Fisch, Fleisch, Gemüse oder Gebäck. Viele trafen sich dann an einem der Tapasstände. Toll fand ich, dass in beiden Städten am Samstag und Sonntag viele Leute in Straßencafés saßen.
Es gibt einige witzige Traditionen auf Teneriffa. Im November werden zu “Las Tablas de San Andres” Bretter eingewachst und die Jugendlichen rutschen damit die steilen Straßen hinab. Das würde ich gerne mal erleben!
Der “Salto del Pastor” ist ein Volkssport. Beim Hirtensprung nutzten Ziegenhirten lange Stangen, um die Berge teils herunter zu springen, teils zu klettern. Samir zeigt seine Künste an der 3,20 Meter langen Lanza. Beeindruckend!
Ich probierte es selbst bei einem niedrigeren Stein aus: Stange auf den Boden setzen, in die Knie gehen, Absprung und an der Stange heruntergleiten. Das klappte ganz gut…
5) Teneriffatipps für leckeres Essen
Zum Frühstück aß ich gerne das Rosquetes Gebäck mit Kaffee und Bananensaft – mmh! Denn Bananenplantagen gab es viele, ebenso wie Anbaugebiete für Tomaten und Wein.
Gofio ist ein kanarisches Nahrungsmittel, das aus geröstetem und gemahlenem Getreide besteht. Ich probierte Gofio-Gebäck mit Mandeln und Honig. Nicht ganz mein Ding, etwas trocken… Auch vom typischen Gericht Kaninchen war ich kein großer Fan.
Schön scharf war Mojo, die rote und grüne Sauce. Die “rojo” Variante bestand u. a. aus Paprika, Knoblauch, Salz, Safran, Öl und Essig. Davon habe ich mir gleich zwei Gläser als Mitbringsel gekauft. Ebenso wie Kaktus- und Bananen-Brotaufstrich.
Wahnsinnig leckeres Essen gab es bei Bodegon Patamero in Buenavista del Norte. Das Lokal sah unspektakulär aus, wie eine normale Eckkneipe. Sehr gut waren Batatas (Süßkartoffeln) mit Fisch und Mojo in Vulkanform. Auch das Feigen-Mandel-Eis war traumhaft.
Natürlich machte ich mich auch auf die Suche nach der besten Pasteleria. Ich fand sie: El Aderno in Buenavista del Norte. Ich konnte mich kaum sattsehen an den vielen bunten Törtchen, die auch noch sehr lecker schmeckten.
Übrigens: An der Küste isst man eher draußen, es gibt oft Fisch und Weißwein. Bei den Dörfern in den Bergen wird eher drinnen gegessen, auf den Tisch kommen häufig Fleisch und Rotwein.
6) Sonne und Sterne gucken
Das Observatorium des Teide war spannend: Von 15 Türmen aus wird das Weltall beobachtet und sogar Musik hineingespielt. “Gregor” ist das größte Sonnenteleskop Europas, mit 1,60 Metern Durchmesser das zweitgrößte der Welt.
Im Observatorium sah ich mir mit Miguel von Discover Experience über ein Teleskop die Sonne an. Ganz schön hell! Nachts im Teide Nationalpark zeigte er mir die Sterne. Ich war mächtig beeindruckt von seinem Laserpointer, mit dem er auf verschiedene Sternbilder hinwies.
Hier könnt ihr eure Observatorio del Teide Führung buchen.
7) Unterkunft auf einer Bananenplantage
Richtig schön geschlafen habe ich in der Casa Rural El Patio de Tita. Von der Finca aus blickte ich auf Vulkan, Palmen, Bananenpflanzen und in der Ferne sah ich das Meer.
Die Gästeapartments waren in Bonbonfarben gehalten. Ich fand auch den hübschen kleinen Pool und die vielen Tiere auf dem Hof toll – Katzen, Hühner und sogar Schweine.
Hier findet ihr übrigens weitere Hotels auf Teneriffa.
Mein Fazit: Lohnt sich Teneriffa?
Teneriffa gefiel mir als Meeres- und Vulkanfan sehr gut. Auch nach drei Besuchen auf der Insel gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Mit einer Vespa würde ich zu gerne mal die kurvigen Straßen entlang fahren, wie es viele Motorradfahrer machen. Immer wieder ein Highlight ist der Vulkan Teide und ich mag die Lavapools besonders gerne.
Teneriffa Urlaub Tipps auf einen Blick
Teneriffa Hotels
Parador de Las Cañadas del Teide: das einzige Hotel im Nationalpark
Casa Rural El Patio de Tita: Unterkunft auf einer Bananenplantage
Hotel Atlantic Mirage Suites & Spa: 4 Sterne „Adults only Hotel“ in Puerto de la Cruz, alle Zimmer mit Meerblick, traumhafte Dachterrasse
Oceano Hotel Health Spa in Punta del Hidalgo, es liegt direkt am Meer und bei einem Naturpool, gutes Essen und tolle Wellnessanwendungen
Teneriffa Touren
Ohne Anstehen: Seilbahnfahrt zum Pico del Teide
Walbeobachtung in Teneriffa
Observatorio del Teide Führung
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Hinweis: Nach Teneriffa eingeladen wurde ich vom Tourismusamt Teneriffa und Condor. Vielen Dank dafür!
Anja Beckmann
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22 Kommentare
unterkunft teneriffa
26. Mai 2015 um 22:23Teneriffa ist eine spektakuläre Insel, ist perfekt für einen romantischen Urlaub oder Familie; es gibt viel zu sehen und zu tun. Über das Hotel, wo Sie waren, kann ich sagen, dass es eines der besten auf der Insel, mit viel Liebe und den hervorragenden Service, der auch ein sehr schönes Haus.
Anja Beckmann
27. Mai 2015 um 16:42Ja, ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. :)
Jörg
2. März 2015 um 14:07Ach Mensch, da waren wir Ende letzten Jahres. Und doch fühlt es sich schon wieder “so lange her” an! Es war unser erster Teneriffa-Urlaub und wir wollen unbedingt nochmal hin. Danke für den Bericht!
Gruß Jörg
Anja Beckmann
3. März 2015 um 09:26Gern geschehen. :) Allein wegen der Lavapools muss ich auch noch mal nach Teneriffa.
Viele Grüße
Anja
Andreas Tokarski
26. März 2014 um 21:10ein sehr schöner Bericht über Teneriffa mit tollen Fotos. Wir hatten auch einen wunderbaren Urlaub und wollen bald wieder hin aber schau selbst auf meinem blog http://goo.gl/326PRG
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17. Februar 2014 um 08:20[…] Socken gehauen, die in letzter Zeit auf den Reiseblogs umhergehen, besonders die von Christine und Anja haben mich mit großen Augen dasitzen […]
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22. Dezember 2013 um 15:38[…] liiiebe die Lavapools am Strand von Teneriffa. Hier kann man wie in einer Badewanne sitzen und auf das Meer schauen. Aktuell sind es übrigens […]
Monika
3. Oktober 2013 um 10:47Hallo Anja,
ja, Teneriffa ist immer wieder eine Reise wert. Du hast da Tolles erlebt. Ich bin öfter da und habe Wale gesehen, bin mit Turtels getaucht (ich habe sie unter Wasser gesehen), bin zum Teide hoch und wieder runter und und und. Überrascht war ich über deinen Hinweis mit dem Roller die Insel zu erkunden. Es war mir gar nicht klar, dass das was Besonderes ist. Und so sage ich dir herzlichen Dank für diesen Tipp. In zwei Wochen fliege ich mit der Familie nach Teneriffa und werde unter anderem eine größere Spritztour mit einem Roller machen. Liebe Grüße Monika
crriena
4. Juli 2013 um 18:59Das Gute liegt manchmal so nah! Ich konnte leider weder in Australien, noch in Costa Rica Wale sehen und jetzt entdecke ich, dass sie sich um Teneriffa herum tummeln! So was!
Der Laser-Pointer aus dem Observatorium klingt klasse- da wär ich auch beeindruckt gewesen!
Schöner Bericht :)
Anja Beckmann
5. Juli 2013 um 10:08Vielen Dank! Die Wale und der Sterne-Laserpointer waren wirklich toll.
Dani
2. Juli 2013 um 15:18Mit einer Vespa würde ich zu gerne mal die kurvigen Straßen entlang fahren … tue es. Ich habe eine Motorrad Rundfahrt auf Samos gemacht kann ich nur empfehlen.
Toller Beitrag der einlädt Teneriffa zu erkunden.
LG sendet Daniela
Anja Beckmann
5. Juli 2013 um 10:09Vielen Dank! Ja, es war schon sehr verlockend für eine Vespafahrt.
Kerstin
2. Juli 2013 um 10:07Hach, liebe Anja, vielen Dank für den wunderschönen Bericht. In mir werden so viele Erinnerungen an eine meiner Lieblingsinseln wach! Ich würde am liebsten sofort wieder hinfliegen … :)
Anja Beckmann
5. Juli 2013 um 10:10Das geht mir ähnlich – es ist so schön dort!