Erfolgreicher Reiseblogger werden: 27 Tipps fürs Reiseblog erstellen

Reiseblog Reiseblogger Anja Beckmann in Bolivien

Reiseblogger werden und Geld verdienen mit Reisen, davon träumen viele. Im Dezember 2012 veröffentlichte ich meinen ersten Blogartikel hier. Inzwischen bin ich Reiseblogger im Vollzeitjob, reise rund vier Monate pro Jahr durch die Welt. Im Artikel verrate ich euch, welche 27 Dinge ich bis heute fürs Reiseblog erstellen gelernt habe und ob es ein Erfolgsrezept gibt.

Dieser Artikel enthält Empfehlungslinks. Falls ihr über diese Links etwas bucht oder kauft, erhalte ich eine kleine Provision. Ihr zahlt den normalen Preis, es kostet euch nichts extra. 

Inhaltsverzeichnis

Reiseblogger werden: 1 Jahr Weltreise als Basis

Reiseblog Reiseblogger Anja Beckmann in NeuseelandGeschätzt 10.000 Fotos und unzählige Erlebnisse. Das war der Grundstock, der aus 1 Jahr Weltreise entstanden ist.

Schon damals bloggte ich, allerdings nur für Familie und Freunde. Und auf Blogger.com, Travel on Toast startete ich später mit WordPress.org. Für dieses Blog konnte ich viele meiner Weltreiseerlebnisse und -fotos nutzen.

Die Anfänge 2012: Reiseblog und Bloggerszene

Damals gab es bei weitem noch nicht so viele Reiseblogs wie heute. Die Reiseblogger Szene war überschaubar.

Im März 2013 besuchte ich zum ersten Mal die weltweit größte Reisemesse ITB Berlin und traf andere Reiseblogger – ein fantastisches Gefühl!

Und ich weiß noch, wie begeistert ich war, als ich wenig später meine erste Einladung zu einer Gruppenbloggerreise erhielt. Es ging nach Spanien.

Was Bloggerreisen sind? Wie Journalisten werden reichweitenstarke und/oder thematisch passende Blogger und Influencer zu Reisen eingeladen. Ob von Urlaubszielen, Reiseveranstaltern, Airlines oder Hotels.

Am Anfang habe ich sie gerne mitgemacht. Doch heute ist mein Blog meine Einnahmequelle und ich kann nicht mehr unbezahlt arbeiten.

Ich habe viel Zeit und Geld investiert, um mein Reiseblog samt Social Media Kanälen so aufzubauen, dass ich davon leben und reisen kann.

2020: Reiseblogger heute

Reiseblog Reiseblogger Anja Beckmann in FloridaFast forward ins Jahr 2020: Inzwischen gibt es geschätzt 3.000 Reiseblogs im deutschsprachigen Raum. Dazu Fashion-, Familien- oder Foodblogger, die auch über Reisen schreiben.

Immer wichtiger geworden sind dazu Social Media Plattformen wie Instagram oder Pinterest.

Meine Blogfavoriten verrate ich euch in diesem Artikel: Reiseblogs – die 50 besten Reiseblogger. Darin findet ihr jede Menge gute Reiseblogs zur Inspiration.

Traumjob Reiseblogger

Travel on Toast ist heute unter den Top 10 der deutschsprachigen Reiseblogs. Mein Reiseblog hat bis zu 140.000 Blogleser pro Monat und rund 65.000 Social Media Follower.

Es gibt nun viel mehr Konkurrenz, aber auch viel mehr Möglichkeiten als früher.

Seien es gesponserte Blogbeiträge (Advertorials), bezahlte Bloggerreisen oder das Schreiben gegen Honorar für Destinations- und Unternehmensblogs. So ist es mir gelungen, mein Hobby zum Beruf zu machen.

Kennt ihr schon diese Artikel?

Reiseblogger Job, Geld verdienen & Weltreise: 13 Fragen & Antworten
1 Jahr Weltreise planen: Tipps zu Route, Länderauswahl und Kosten
17 Langstreckenflug Tipps – etwa zu Handgepäck, Kleidung oder Schlafen

Erfolgreicher Reiseblogger werden: 27 Tipps

1) Reiseblogger werden: Jeder hat sein eigenes Erfolgsrezept

“Was ist dein Erfolgsrezept?”, fragte mich ein Teilnehmer bei meinem Vortrag auf einem Reisebloggertreffen. Das wäre die Chance gewesen, ein E-Book auf den Markt zu bringen. Kleiner Scherz!

Aber ernsthaft: Erfolg definiert sich für jeden anders. Mir ist Freiheit am wichtigsten. Als Selbstständige kann ich frei entscheiden, wann ich wo für wen arbeite und wohin ich reise.

Mein langjähriger Freund Carsten und unser Hund Buddy stehen an erster Stelle, auch sind mir Familie und Freunde wichtig.

Deshalb verbringe ich rund 4 Monate im Jahr auf Reisen und den Rest der Zeit zu Hause in Mönchengladbach bei Düsseldorf. Dort arbeite ich im Homeoffice.

So muss Buddy nicht alleine bleiben, mein Wecker klingelt nicht mehr, ich verschwende keine Zeit fürs Pendeln und kann mir die Arbeitszeit frei einteilen.

Im Homeoffice arbeite ich rund 8 Stunden pro Tag – auch gelegentlich am Wochenende. Dafür nehme ich mir die Freiheit und lege schon mal spontan einen arbeitsfreien Tag unter der Woche ein.

Was mir bei meinem Blogaufbau geholfen hat? Sicherlich Fähigkeiten, die ich mir vorab als Journalistin, Pressesprecherin und Social Media Beraterin angeeignet habe. Aber bestimmt auch meine Ausdauer, Hartnäckigkeit, Freude am Lernen und Netzwerken sowie Neugierde auf die Welt.

2) Ständige Weiterentwicklung ist nötig

Als Reiseblogger entwickele ich mich immer weiter, z. B. indem ich Bücher und Blogs lese, zu Seminaren und Konferenzen gehe.

Wenn ich mir meine ersten Artikel anschaue, waren sie sehr kurz. Und die Fotos? Na ja, da gab es noch Optimierungsmöglichkeiten. Auch manche Reiseziele oder Kooperationspartner passten nicht ganz zu mir. Ich musste meinen Weg erst finden.

Veränderungen im Privatleben schlagen sich natürlich auch im Reiseblog nieder. Bevor Buddy im Juni 2018 zu uns kam, habe ich viele Fernreisen allein gemacht. Jetzt gibt es im Blog die Kategorie Urlaub mit Hund, für Reiseziele in Europa mit dem Auto.

Das Tolle: Ich habe mich als Reiseblogger noch nie gelangweilt. Es gibt ständig neue Entwicklungen, z. B. bei Social Media. Stressig? Manchmal! Aber mir macht es vor allem Spaß.

3) Erfolgreicher Reiseblogger werden: Ein langer Atem hilft

Trotzdem habe ich schon ein paarmal überlegt, mein Blog nur noch als Hobby weiterzuführen.

Denn ich finde es nicht immer einfach, bei der starken Konkurrenz mein Geld mit dem Reiseblog zu verdienen. Und das Leben in Deutschland ist teuer.

Bei Durststrecken und Motivationslöchern hilft mir jedoch der Dickschädel, den ich von meinem Opa geerbt habe. Tiefphasen sind nicht schön, aber es geht danach immer wieder bergauf. Also dranbleiben!

4) Blogger sind immer noch Exoten

Ich ernte meist großes Erstaunen, wenn ich von meinem Reiseblogger Job erzähle. Ob auf Partys, im Taxi oder beim Friseur.

Die häufigste Frage: “Und damit kann man Geld verdienen?”. Aber ja! Auch wenn es oft nicht ganz einfach ist.

Leider habe ich teilweise schon Neid oder Unverständnis erlebt. Wer nicht selber Blogger ist, weiß oft nicht, wie viel Arbeit hinter dem Job steckt. Da ist nicht viel mit in der Hängematte liegen und nebenbei ein wenig bloggen.

5) Jeder hat ein anderes Ziel als Reiseblogger

Einige verdienen mit dem Reisebloggen ihr Geld, müssen dafür eine große Reichweite erzielen oder eine lohnenswerte Nische besetzen.

Die meisten bestreiten ihren Lebensunterhalt jedoch mit ihrem Hauptjob, bloggen als Hobby oder verdienen damit etwas dazu.

Manche Kooperationspartner verstehen nicht, dass Bloggerreisen ohne Honorar für mich nicht mehr interessant sind. Reisebloggen ist inzwischen mein Vollzeitjob, damit verdiene ich mein Geld. Das ich wiederum in eigene Recherchereisen investiere, wie z. B. fürs Inselhopping Griechenland, nach Thailand oder Marrakesch.

6) Reiseblogger werden: Es ist Arbeit, viel Arbeit

“Bei dir sieht alles immer so mühelos aus”, meinte eine Teilnehmerin des Reisebloggertreffens zu mir. Als ich mich von meinem Lachanfall wieder erholt habe, wurde ich nachdenklich.

Vielleicht liegt es daran, dass so viel hinter den Kulissen passiert? Und dass die Bilder von mir an Stränden oder in fernen Städten oft einen falschen Eindruck vermitteln?

Nämlich, dass ich gerade Urlaub mache. Nicht, dass ich im Ausland arbeite.

Ich bin ja rund 4 Monate pro Jahr unterwegs. Dann mache ich vor Ort Fotos und Videos, recherchiere für die Blogbeiträge und poste auf Social Media.

Zu Hause wähle ich Bilder aus, bearbeite sie, schreibe den Artikel, verbreite ihn über Social Media und beantworte Kommentare.

Damit ist meine Arbeit aber noch nicht zu Ende. Ich beantworte Kooperationsanfragen, schreibe Angebote, verhandele Verträge, erstelle Rechnungen und mache zusammen mit meinem Steuerberater die Buchführung.

Kontinuierlich muss ich schauen, dass meine Reiseblogger Ausrüstung aktuell bleibt. Immer wieder gibt es Anpassungen bei meinem Blog, in Zusammenarbeit mit meiner Technikagentur in Köln. Auch für Weiterbildungen muss ich Zeit einplanen.

7) Ein professionelles Reiseblog kostet Geld

Wie war das: Wenn du Geld verdienen willst, musst du welches investieren.

Die Reisen machen den Hauptteil meiner Ausgaben aus.

Ich habe im Laufe der Zeit aber auch viel investiert in:

  • Logo
  • technischen Support
  • Steuerberater
  • Versicherungen, z. B. Auslandskrankenversicherung oder Berufsunfähigkeitsversicherung
  • Kamera
  • Drohne
  • Smartphone
  • Notebook
  • Seminare
  • Bücher

8) Reiseblogger werden: Geld verdienen über verschiedene Quellen

Wie ich meinen Lebensunterhalt und die Ausgaben decke?

  • Ich verdiene Geld über Werbung auf meinem Reiseblog und Social Media.
  • An Bloggerreisen gegen Honorar nehme ich teil, ebenfalls klar als “Werbung” gekennzeichnet.
  • Instagram Posts & Kampagnen: Ich biete gesponserte Posts an oder nehme an Instagramkampagnen teil, im Feed oder mit Instagram Stories. Immer dabei: die Werbekennzeichnung.
  • Außerdem erstelle ich Inhalte für Destinationen und Unternehmen (Content Creation). Das können etwa Blogbeiträge sein oder ich verkaufe Fotos.
  • Weiterhin setze ich Affiliate Links ein, ebenfalls gekennzeichnet. Bucht ihr etwa ein Hotelzimmer oder eine Tour über einen dieser Links, bekomme ich eine kleine Provision. Für euch entstehen keine Zusatzkosten.

9) Reisen fürs Blog = kein Urlaub

Ich habe das Glück, häufig mit Carsten und Buddy verreisen zu können. Auch wenn mein Freund als Angestellter nur 30 Urlaubstage hat, so wie ich früher. Mit Freundinnen bin ich ebenfalls unterwegs, etwa nach Griechenland oder Marokko.

Urlaub ist es trotzdem nicht, denn wir haben einen Zeitplan. Vor der Reise recherchiere ich, was wir besuchen wollen, damit ich darüber berichten kann.

Carsten oder die Freundin machen dann auch schon mal Fotos von mir. Ist niemand dabei, muss ich Fremden die Kamera in die Hand drücken. Das klappt meist nicht so gut.

10) Die Selbstständigkeit hat Vor- und Nachteile

Als Reiseblogger macht mir das Reisen auch nach rund 60 Ländern immer noch sehr viel Spaß, ebenso wie das Schreiben und Fotografieren.

Und ich liebe die Freiheit, die die Selbstständigkeit mit sich bringt. Weckerklingeln? Kenne ich kaum mehr! Dafür kann ich mich relativ spontan (wenn Buddy mitspielt) mit anderen zum Kaffee oder Mittagessen verabreden. Und ich arbeite mit den Kooperationspartnern, die zu mir passen.

Dafür lebe ich mit schwankenden Auftragslagen, Einsamkeitsmomenten im Homeoffice, der verhassten Buchführung und manchmal Ärger – wenn etwa mal wieder die Technik spinnt.

Gut, dass Carsten Techniker ist, er unterstützt mich sehr. Nicht nur mit seinen Fähigkeiten, sondern vor allem emotional.

11) Reiseblog erstellen: Themen verändern sich

Ich schreibe heute über:

Nun bin ich am liebsten mit Carsten und Buddy unterwegs. Damit haben die Soloreisen in die Ferne abgenommen. Europareiseziele, z. B. innerhalb von Deutschland, besuche ich bzw. wir jetzt deutlich mehr als früher.

Das passt auch dazu, dass ich möglichst nachhaltig reisen möchte. Wann immer möglich, verzichte ich auf Flüge und nehme stattdessen Zug oder Fernbus. Seit Dezember 2018 ernähre ich mich zudem vegetarisch, oft auch vegan.

12) Blogname: unverwechselbar & flexibel

Ich bin auf Travel on Toast gekommen, weil ich über Reisen und Essen schreiben wollte. Der Blogname gab mir Raum für Entwicklungen.

Andere ärgern sich, weil sie mit einem Namen für ein Foodblog gestartet sind und heute lieber über Reisen schreiben. Begriffe wie “Backpacker” legen einen auf ein Reisebudget fest, “Solo Traveller” auf einen Beziehungsstatus.

Mit meinem Blognamen bin ich erstmal happy. Denn immer noch habe ich große Lust aufs Reisen, das wird sich so schnell nicht ändern.

13) Reiseblogger werden – das Logo ist wichtig

Inzwischen habe ich das dritte Logo, es waren Weiterentwicklungen.

Jetzt ist nur noch mein Kopf mit den roten Haaren zu sehen, daran erkennen mich die meisten Leute. Ich liebe mein jetziges Logo. Denn es passt zu mir, ist schlicht und dennoch wiedererkennbar.

14) Fehler Nr. 1: Datum in Artikel-URLs

Was auch immer mich geritten hat, beim Blogstart das Datum in die Artikel-URLs zu nehmen, das war ein Fehler. Denn so konnte ich einen Artikel nicht aktualisieren und auf ein neues Datum setzen, die URL hätte sich geändert. Nicht gut für Google.

Inzwischen habe ich das Datum aus den URLs herausgenommen.

15) WordPress + ich = Liebe

Ich habe schon mit einigen Content Management Systemen gearbeitet. Doch mit keinem kam ich so gut zurecht wie mit WordPress. Dabei nutze ich ein selbstgehostetes Premium Theme.

16) Lightroom + ich = Liebe auf den 2. Blick

Ich habe Bücher und Artikel dazu gelesen sowie YouTube Tutorials geschaut. Inzwischen liebe ich das Programm.

17) Fehler Nr. 2: Eine Spiegelreflexkamera kaufen

Nach einiger Recherche und Test im Fotoladen habe ich mich damals für die Canon EOS 70Dentschieden. Was ich dann auf Reisen gemerkt habe: Sie ist mir zu groß und schwer.

Meine letzte Anschaffung war deshalb eine Systemkamera, die Olympus OM-D E-M10 Mark II.

18) Das Smartphone als Kamera immer dabei

Ich liebe mein iPhone. Es macht schöne Fotos und Videos, so lange es nicht zu dunkel oder das Motiv zu weit weg ist.

Es ist zwar recht groß. Aber es passt immer noch in die Jackentasche und ist schnell gezückt.

19) Eigene Fotos verwenden

Für mein Reiseblog und Social Media setze ich nur eigene Fotos ein.

Ich nutze keine Stockbilder, sie sind mir zu unpersönlich. Auch PR-Bilder verwende ich nicht, da viele Blogger schon Ärger wegen der Bildrechte hatten.

20) Reiseblogger werden: Ein Bildarchiv hilft

Durch die Weltreise und die Reisen danach habe ich viele Bilder gesammelt.

Das macht es mir leicht, wenn ich einen ortsunabhängigen Artikel mit Fotos versehen möchte – wie diesen Beitrag.

Die ersten beiden Bilder stammen von meiner Weltreise, das dritte Foto von der Florida Rundreise 2017.

21) Gute Beitragshäufigkeit

Ich versuche vier- bis sechsmal pro Monat zu posten. Für jeden Artikel mit Fotos brauche ich bis zu zwei Tage.

Manchmal bin ich richtig im Flow. Dann geht es schneller. Persönliche Artikel wie dieser hier sind deutlich schneller fertig als Beiträge, für die ich erst noch recherchieren muss.

Die Artikel schreibe ich übrigens meist in der Notizfunktion meines Smartphones.

Einen Redaktionsplan in Excel habe ich geführt, als ich noch ein Autorenteam hatte. Inzwischen notiere ich mir nur noch Artikelideen in einer Liste.

22) Reiseblog erstellen: Optimale Länge der Blogartikel

Die meisten meiner Artikel sind 1.000 bis 2.000 Wörter lang, mit 20 bis 30 Fotos.

Dazwischen streue ich kürzere Beiträge zu “kleineren” Themen. Also etwa statt zu Thailand zu einer Skybar in Bangkok.

23) Fehler Nr. 3: Mit Autoren arbeiten

Eine Zeitlang habe mit einem festen Autorenteam gearbeitet. Alles talentierte, schlaue und nette Menschen.

Trotz des Namens im Artikeleinstieg, Fotos des Autoren und Autorenbox dachten trotzdem viele, die Artikel seien von mir.

Auch brauchte ich viel Zeit zum Nachbearbeiten von Artikeln und Fotos. Deshalb arbeite ich seit Herbst 2016 wieder allein.

24) Sich vernetzen mit anderen Reisebloggern

Wenn du neu mit einem Blog startest, kann ich dir nur raten: Tausche dich mit anderen aus.

Denn man hat viele Themen gemeinsam, z. B. Suchmaschinenoptimierung, Fotobearbeitung oder Umgang mit Kooperationspartnern.

Kontakte kannst du knüpfen auf der Reisemesse ITB Berlin, bei Bloggertreffen oder du verabredest dich auf einen Kaffee mit Bloggern aus deiner Region.

Reisebloggerballungsgebiete sind Nordrhein-Westfalen und Berlin, dort gibt es besonders viele.

25) Verschiedene Trafficquellen fürs Reiseblog

Mein Traffic kommt etwa über Google, da ist das Thema SEO (Suchmaschinenoptimierung) wichtig. Auch biete ich einen monatlichen Newsletter an.

Bei Social Media ist insbesondere Pinterest hilfreich für mehr Traffic.

Von Instagram samt Stories lassen sich viele Menschen inspirieren. Für mich ist es vor allem in Hinblick auf bezahlte Kooperationen wichtig. Und es macht mir einfach Spaß!

Du kannst auch Gastbeiträge für andere Blogs schreiben oder an Roundups teilnehmen. Dabei gibt es einen Artikel auf dem Gastgeberblog zu einem festgelegten Thema, bei dem jeder Teilnehmer etwas beisteuert.

Außerdem habe ich schon viele Interviews für klassische Medien gegeben. Besonders aufregend waren die Liveauftritte im Fernsehen. An Traffic kommt dabei meist nicht so sehr viel herum, auch ist es nur kurzfristig.

26) Besser auf den Richtigen (Kooperationspartner) warten

In meinem Mailpostfach landen jeden Tag viele Anfragen. 95 Prozent lösche ich, weil sie nicht passen.

So nehme ich ja nicht mehr an unbezahlten Bloggerreisen teil, möchte nicht mit Produkten “bezahlt” werden und schreibe auch nicht über Familienreisen. Auch kennzeichne ich Werbung und setze die Links auf Nofollow.

Langfristige bzw. mehrfache Kooperationspartner wie die TargobankDr-Walter oder Zalando sind unbezahlbar. Mit der Bank habe ich 14 Advertorials umgesetzt, mit der Versicherung gibt es eine Reihe von 3 Artikeln, mit Zalando bisher 2 Artikel.

Mit den wenigen Kooperationspartnern, die passen, spreche ich dann die Konditionen ab. Teilweise gibt es auch Verträge. Bei neuen Partnern lasse ich mir den Betrag per Vorkasse zahlen. Zu oft bin ich schon offenen Rechnungen monatelang nachgejagt.

Übrigens spreche ich auch selbst Destinationen oder Unternehmen an: Ich schicke ihnen eine Mail, stelle mein Blog vor und sage, was ich mir als Kooperation vorstellen könnte und was die Gegenseite davon hätte. Den Link zu den Mediadaten (Mediakit) füge ich bei.

27) Ein Mediakit hilft bei Kooperationen

Heute arbeite ich als hauptberuflicher Reiseblogger, früher auch als Blogger Relations Berater. Deshalb weiß ich, wie hilfreich es ist, wenn ein Blogger das Mediakit mit den wichtigsten Daten öffentlich hat. Hier findet ihr mein Mediakit. Das spart die Anfrage und der andere kann direkt schauen, ob der Blogger passt.

Ansonsten kann ich dir nur sagen: Viel Vergnügen mit deinem Reiseblog! Mir hat es bisher sehr viel Spaß, unvergessliche Reisen und nette Kontakte gebracht.

Reiseblogger werden – was habt ihr bisher gelernt?

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Anja Beckmann

Reisebloggerin bei Travel on Toast
Auf diesem Reiseblog gebe ich Tipps für Ausflugsziele in NRW, Städtereisen, Strandurlaub, Urlaub mit Hund und vegan reisen. Folge mir gerne auf Social Media!

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49 Kommentare

  • Antworten
    Sandra
    19. August 2017 um 00:46

    Hallo Anja.
    Toller Artikel! Wir sind auch noch “Greenhorns” unter den Reisebloggern und gerade dabei, das eine oder andere ärgerliche Problemchen unseres Blogs zu lösen (zum Beispiel genau das mit dem Datum in der URL). Einige Deiner Tipps werden wir direkt umsetzen. Pinterest hatten wir bisher gar nicht auf dem Schirm. Danke für die Informationen!
    Viele Grüße
    Sandra

  • Antworten
    Kathi
    18. August 2017 um 14:11

    Liebe Anja,
    Das sind wirklich tolle Tipps, vielen Dank dafür! Ich werde sie mir auf jeden Fall einmal in aller Ruhe durchlesen und dann einen Plan für meinen Blog entwickeln :)
    LG Kathi

    • Antworten
      Anja Beckmann
      21. August 2017 um 14:48

      Liebe Kathi,

      super, dass dir mein Artikel gefällt! :)

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    Thomas
    14. August 2017 um 11:22

    Hallo Anja,
    der Punkt mit den Daten in den URLs, beschäftigt und ärgert mich auch. Wie hast Du das denn gelöst? Da bleibt eigentlich nur in den sauren Apfel beißen und irgendwann einen Schnitt machen, oder? Ideal wäre ja, alle alten Artikel so zu lassen und die neuen URLs ohne Datum zu erstellen. Aber ob das technisch irgendwie möglich ist?
    Was die Kamera angeht, habe ich auch mal den Schritt von der Spiegelreflex weg zu einer kleinen Kompakten gemacht. Ich war auch das Schleppen leid, habe mich aber hinterher geärgert. Mittlerweile nehme ich doch wieder die Spiegelreflex fast überall hin mit. Der Qualitätsunterschied ist oft doch sehr groß.
    Liebe Grüße
    Thomas

    • Antworten
      Anja Beckmann
      15. August 2017 um 15:27

      Hallo Thomas,

      bei mir wurden alle URLs umgestellt und Bastamedia hat ein Redirect eingerichtet. Es gab keine Verluste bei den Besucherzahlen, sondern die Google Analytics Zahlen stiegen an.

      Hast du eine Kompakt- oder eine Systemkamera? Denn bei letzterer gibt es – soweit ich weiß – keine großartigen Qualitätsunterschiede mehr.

      Liebe Grüße
      Anja

      • Antworten
        Thomas
        16. August 2017 um 09:29

        Hallo Anja,
        vielleicht sollte ich auch mal drüber nachdenken das so umzustellen. Trotz redirect habe ich aber irgendwie Angst, einige Links zu vergessen…
        Ich habe eine Kompaktkamera. Über Systemkameras denke ich immer mal wieder nach. Allerdings entscheide ich mich doch immer wieder dagegen. Wechselobjektive müsste ich da auch mitnehmen und hätte entsprechend keinen großen Vorteil mehr.
        Liebe Grüße
        Thomas

        • Antworten
          Anja Beckmann
          16. August 2017 um 11:50

          Hallo Thomas,

          der Redirect ist eine Art Formel, die auf alle URLs verweist. Ein Vergessen gibt es da nicht, soweit ich weiß.

          Aber falls du dich da nicht auskennst, würde ich mal mit einem Experten sprechen. Ich lagere alles aus, was ich selbst nicht leisten kann – in diesem Fall an Bastamedia.

          Ich sehe schon einen Unterschied zwischen Spiegelreflexkamera und Systemkamera: Letztere ist leichter und viel weniger auffällig.

          Bei meiner 70D passiert es mir regelmäßig, dass Leute in weiter Ferne zu mir schauen oder mir sogar winken. Liegt vielleicht auch an meiner Größe von 1,80 Metern und roten Haaren. :)

          Deshalb lege ich mir wohl eine Systemkamera zu.

          Liebe Grüße
          Anja

  • Antworten
    Ina
    13. August 2017 um 19:49

    Hallo Anja,
    und da ist er schon :-) der Artikel der mir als Blogger Frischling noch gefehlt hat…. :-)
    SEO scheinst du perfekt zu beherrschen, denn du stehst ganz oben wenn man “Reiseblogs” bei Google eingibt. Danke für den Tip mit Pinterest. Da hab ich mich bisher nicht ran getraut.
    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg
    Ina

    • Antworten
      Anja Beckmann
      13. August 2017 um 20:54

      Hallo Ina,

      wie schön, dass dir mein Artikel weiterhilft!

      Pinterest ist gar nicht so schwer. Schöne Pins kannst du etwa mit Canva gestalten.

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    Alex
    13. August 2017 um 13:07

    Toll zusammengefasst! Ich könnte mir auch kaum vorstellen, mit einem Autorenteam zu arbeiten, weil mein Blog einfach etwas persönliches ist und das auch bleiben soll. Trotzdem wollte ich unbedingt mit meiner besten Freundin gemeinsam noch einen Reiseblog starten – nur während ich jetzt mein Wissen einsetzen kann, muss sie noch einiges lernen. Ich bin gespannt, wie es sich weiterentwickelt :)

    • Antworten
      Anja Beckmann
      13. August 2017 um 20:48

      Das klingt spannend, ich wünsche euch beiden viel Spaß und Erfolg!

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    Andreas Kogler
    12. August 2017 um 18:25

    Hallo Anja,
    vielen Dank für den super interessanten Artikel. Ich blogge ja erst seit knapp einem halben Jahr, habe aber an vielen Stellen leise „genau“ gesagt! Hätte nie gedacht, dass bloggen richtige Arbeit sein kann! Leider konnte ich nicht nach Hannover kommen, um Dich und andere Blogger kennenzulernen, komme gerade aus Kuba zurück (übrigens mit meiner Systemkamera Olympus E-M10… :-) und arbeite jetzt an den Blogartikeln. Wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg als Reisebloggerin. Liebe Grüße, Andreas

    • Antworten
      Anja Beckmann
      13. August 2017 um 11:07

      Hallo Andreas,

      schade, dass du nicht beim Reiseblogger Treffen dabei sein konntest. Ich fand es wieder toll, so viele vertraute und neue Gesichter zu sehen.

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    jenny from the blog
    11. August 2017 um 16:50

    Toller Artikel 👌🏼 Vor allem bei Punkt 6 und 14 hab’ ich mich so ein *klitzekleines* bisschen wiedergefunden 🙈

    • Antworten
      Anja Beckmann
      11. August 2017 um 18:14

      Vielen Dank! Puh, dann bin ich ja froh, dass 12 nicht nur mir passiert ist. :)

      Liebe Grüße
      Anja

      • Antworten
        Holger
        14. August 2017 um 21:55

        Punkt zwölf passiert jedem mal ;)
        Aber warum kein Datum am Beitrag? Gibt es dafür auch einen seorelevanten Grund? Als Blogger würde mich das sehr interessieren, denn als Leser lege ich sehr viel Wert auf ein Datum, besonders dann wenn ich mich über Reisen informieren. Wenn ein Artikel schon etwas älter ist, dann kann es sein, das die Informationen darin nicht mehr auf dem neuesten Stand sind. In deinem Fall kann ich mich auch anhand der Kommentare orientieren von wann ein Artikel stammt, fehlen die aber, stehe ich etwas im Dunkeln.

        • Antworten
          Anja Beckmann
          15. August 2017 um 15:29

          Meinst du, das passiert jedem mal? :)

          Ich versuche immer, meine meistgelesenen Artikel aktuell zu halten. Dann passt das…

          Liebe Grüße
          Anja

  • Antworten
    Anneli
    11. August 2017 um 09:32

    Liebe Anja,
    klasse Artikel! Meinen Blog gibt es ja erst seit Anfang des Jahres und ich kämpfe teilweise noch sehr mit Technik, SEO und solchen Sachen. Ich hatte dich beim Reisebloggertreffen gefragt, ab wann du das Gefühl hattest, alles im Griff zu haben – da musstest du auch lachen…das fand ich sehr beruhigend und es hat mir Mut gemacht. ;-)
    LG, Anneli

    • Antworten
      Anja Beckmann
      11. August 2017 um 16:09

      Liebe Anneli,

      ich glaube, ein Blog ist wirklich wie ein Baby. Es entwickelt sich und ständig kommen neue Aufgaben hinzu.

      Aber gerade das macht mir Spaß. Auch wenn es manchmal für mich nicht einfach ist, alles unter einen Hut zu bekommen.

      Liebe Grüße

      Anja

  • Antworten
    Laura-Lee
    11. August 2017 um 09:19

    Hi Anja,
    da hast du wirklich eine Menge gelernt und sprichst mir mal wieder mit vielen Punkten aus der Seele. Man lernt doch so einiges dazu. Wäre auch komisch, wenn nicht. ;) Ich finde es wunderbar, dass ich dich schon in den Anfängen kennenlernen durfte. Man, ist es schon lange her, dass wir am Plaça del Pi in Barcelona zusammen Tapas gegessen haben.
    Was deine neue Kamerawahl angeht: Ich habe mir vor ein paar Wochen ebenfalls eine Systemkamera gegönnt und bin total begeistert. Es handelt sich bei meiner um die Panasonic Lumix DC-GX800. Die macht 4k Videos und Fotos und man kann natürlich das Objektiv austauschen. Wirklich toll! :)
    Liebe Grüsse und auf noch ganz viele weitere Jahre,
    Laura-Lee

    • Antworten
      Anja Beckmann
      11. August 2017 um 16:05

      Hallo Laura-Lee,

      ich kann mich auch noch an unser erstes Treffen erinnern. :) Und ich finde es klasse, dass der Kontakt über die lange Zeit erhalten geblieben ist und wir uns immer mal wieder irgendwo sehen.

      Vielen Dank für den Kameratipp, die schaue ich mir mal an!

      Liebe Grüße
      Anja

  • Antworten
    Marc
    11. August 2017 um 09:02

    Hallo Anja.

    Ein schöner Beitrag, fasst sehr gut zusammen wie das als Reiseblogger so ist.

    Nummer drei ist am wichtigsten, ganz klar mein Haupt-Learning! :-)

    Liebe Grüße,
    Marc

    • Antworten
      Anja Beckmann
      11. August 2017 um 16:03

      Hallo Marc,

      wie schön, dass dir mein Beitrag gefällt! Ja, Durchhalten finde ich auch wichtig. Selbst wenn es mal knirscht und alles nur noch schwer fällt…

      Liebe Grüße und bis hoffentlich bald mal wieder
      Anja

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